Ökostrom: Verbraucher müssen wohl 2013 deutlich mehr bezahlen


(C) Peter Craine, Bild: (CC BY-SA 2.0)

Die sogenannte Energiewende könnte für den Verbraucher zu einer teuren Überraschung werden. In Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs und den allgemeinen Irritationen der Eurokrise kommen solche Meldungen sicherlich nicht gut an. Doch die Stromnetzbetreiber müssen wohl handeln.

Bis Anfang September 2012 hätten die Stromnetzbetreiber etwa 2,6 Milliarden Euro an die Ökostromproduzenten ausgezahlt, heißt es bei der FAZ. Auf der Gegenseite, also bei den Verbrauchern, konnte jedoch keine solche Geldsumme eingenommen werden. Damit scheint sich ein größeres Problem anzubahnen.

Speziell geht es hierbei um das weiter auflaufende Finanzierungsdefizit der Stromnetzbetreiber. Nach bisherigen Schätzungen könnte dieses gut und gerne um die vier Milliarden Euro betragen. Dieses Defizit möchte man nun wieder reinholen. Dies sollte soweit logisch erscheinen, denn die Netzbetreiber sind sozusagen in Vorkasse gegangen, um das Geld an die Ökostromproduzenten auszuzahlen.

Im kommenden Jahr wird man wohl daher mit einem Aufschlag bei den Verbrauchern agieren, um das Defizit wieder reinzuholen. In welcher Höhe dies genau stattfinden wird, ist aus der heutigen Sicht eher schwer zu sagen. Man gehe jedoch davon aus, dass es etwa 5,3 Cent pro Kilowattstunde sein werden. Genauere Zahlen sollen in der kommenden Woche bekanntgegeben werden, heißt es.

Würde dieser Aufschlag von etwa 5,3 Cent umgesetzt werden, wäre dies eine Kostensteigerung von gut 50 Prozent. Die aktuelle Umlage für die Förderung des Ökostromausbaus liegt bei etwa 3,6 Cent/Kilowattstunde. Weitere Informationen zu dieser aus Verbrauchersicht eher negativen Meldung, erhalten Sie im Artikel "Der Ökostrom wird für die Verbraucher immer teurer", unter der genannten Quelle von FAZ.

Quelle: FAZ - Bild: Lizenz (symbolisch)

  
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