(C) U.S. Air Force photo, 2001, Bild: Wikipedia (gemeinfrei)

Bereits vor einigen Tagen konnte man aus Verhandlungskreisen die eher negative Stimmung bei den Fusionsgesprächen zwischen EADS und BAE Systems vernehmen. Nun scheint sich die Lage ein wenig zu konkretisieren. Aus Medienbericht geht nun hervor, dass der Zusammenschluss von BAE und EADS, zu einem der größten Rüstungskonzerne der Welt, wohl vor dem Scheitern steht.
Zurückgegangen waren diese neusten Informationen zur Sache auf einen Artikel der FAZ. Die Zeitung will erfahren haben, dass die Fusionspläne gescheitert sind. Demnach hätten sich Großbritannien und Frankreich nicht über einen „Deal“ einigen können. Seitens der Unternehmen EADS und BAE System wird dies derzeit jedoch noch bestritten.
Generell verwies man von deren Seite darauf, dass der Widerstand aus Berlin komme. Streitpunkt war nach offiziellen Angaben der Punkt, dass man sich anscheinend nicht über die Anteilsstruktur der beteiligten Regierungen einigen konnte, heißt es.
Speziell zu Frankreich ist diesbezüglich bekannt, dass diese Regierung an dem neuen Fusionsunternehmen 9 Prozent halten und sich zudem eine Option sichern wollte, dass man später auf 13 Prozent aufstocken kann. Seitens Deutschlands wolle man hier eine "Balance zu Frankreich halten". Soll bedeuten, dass auch Berlin gleiche Anteile wie Frankreich halten wolle. Seitens Großbritanniens ist man über diese Vorbehalte eher nicht zufrieden, von deren Seite aus wollte man den beiden Ländern nur maximal 9 Prozent als Anteil zugestatten.
Von französischer Seite kann, aus Kreisen der benannten Unternehmen, vernommen werden, dass sich diese zuletzt auf 9 Prozent als Maximum bei den Anteilen kompromissbereit gezeigt haben will. Welche direkten Gründe der weitere Widerstand aus Berlin hat, war bis zuletzt nicht bekannt. Weitere Hintergrundinformationen dazu, erhalten Sie im Artikel "Fusion von EADS und BAE geplatzt", unter der Quelle von FAZ.
Quelle: FAZ - Bild: Wikipedia (symbolisch)
