Deutsche Bank hat im Kirch-Prozess schlechte Karten


(C) Jürgen Matern, 2008, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Im Prozess um Leo Kirchs Medienkonzern gab es in den vergangenen Jahren verschiedenste Entwicklungen. Häufig stand die Deutsche Bank als Gewinner fest. Doch im aktuellen Prozess könnte es dieses Mal nicht so goldig für das deutsche Finanzinstitut werden. In dem benannten Prozess geht es um Schadensersatz, den die Erben von Leo Kirch geltend machen möchten.

Der Entscheidungstermin im Verfahren rückt dabei immer näher. Aus einem bislang nicht veröffentlichten Gerichtsbeschluss geht demnach hervor, dass die Deutsche Bank bei diesem Prozess wohl alt aussehen könnte. Demnach soll das Oberlandesgericht in München der Auffassung sein, dass dieses es für "sehr wahrscheinlich" hält, dass Rolf Breuer (Deutschen Bank) den Medienkonzern Leo Kirch damals gezielt unter Druck gesetzt hat.

Der entsprechende Gerichtsbeschluss soll der "dpa" vorliegen, dieser ist bislang noch nicht veröffentlicht worden. Aus diesem soll ebenfalls hervorgehen, dass die Deutsche Bank damals speziell das Ziel gehabt hätte, dass eine Umstrukturierung des "Kirch-Konzerns" begleitet oder ggf. eine Sanierung an der Deutschen Bank vorbei verhindert werden sollte.

Durch diesen aufgebauten Druck durch die Bank, hätte der Schaden für Kirch "im Entzug der wirtschaftlichen Bewegungsfreiheit bestanden". Seitens der Deutschen Bank soll man diesen Umstand "zumindest billigend in Kauf genommen haben", heißt es. Nachdem Leo Kirch im Juli 2011 verstorben war, führen nun seine Erben den Prozess gegen die Deutsche Bank weiter.

Die Kläger werfen Breuer vor, dass dieser den Medienkonzern sittenwidrig geschädigt habe. Weitere Hintergrundinformationen dazu, erhalten Sie im Artikel "Deutsche Bank im Kirch-Prozess unter Druck", unter der Quelle von Handelsblatt.

Quelle: Handelsblatt - Bild: Wikipedia (symbolisch)

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte