Venezuela: Hugo Chavez kann bis mindesten 2019 im Amt bleiben


(C) Valter Campanato, Agencia Brasil, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

In Venezuela wurde nun der neue-alte Präsident Hugo Chavez wiedergewählt. Damit hat er zum vierten Mal hintereinander die Wahlen gewonnen. Wegen einer Gesetzesänderung kann Chavez mindestens bis 2019 im Amt bleiben. Als sich Chavez sicher genug war, gab er über den Kurznachrichtendienst Twitter bekannt, dass er seinem Volk für die positiv verlaufenen Wahlen dankte.

Bereits in den Jahren 1998, 2000, 2006 und nun 2012 konnte er die Wahl hintereinander weg gewinnen. Nach amtlichem Ergebnis hat Chavez 54,4 Prozent der Stimmen geholt. Dies teilte die zuständige Wahlkommission nach der Auszählung von etwa 90 Prozent der Stimmen mit. Sein politischer Gegner Henrique Capriles Radonski kam demnach auf 45 Prozent.

Die Wahlbeteiligung in Venezuela habe bei 81 Prozent gelegen, teilte man weiter mit - damit lag sie also auf einem hohen Niveau. Im Jahr 2009 wurde eine Änderung an der Verfassung durchgeführt, die es ermöglicht, dass ein Kandidat unbegrenzt zur Wahl antreten kann. Rückblickend auf das Jahr 2002 hatte Chavez wohl mehr als nur Glück gehabt.

Damals versuchten Teile des Militärs ihn von der Macht weg zu putschen. Nachdem es damals jedoch zu Massendemonstrationen und einem Generalstreik gekommen war, setzte man Chavez wieder in sein damals bekleidetes Amt ein. Aus dieser Lektion lernte er und festigte seine Macht mit verschiedenen Maßnahmen.

Nach den nun gewonnen Wahlen hatte Chavez die Opposition, um Herausforderer Henrique Capriles Radonski, gelobt. Weiterhin gab Chavez nach der Schließung der Wahllokale bekannt, dass er "seinem lieben Volk dankt", dass er ein weiteres Mal Präsident Venezuelas sein darf. Er wolle ein besserer Präsident als in den Jahren zuvor sein, so Chavez in seiner Siegesrede.

Quelle: Süddeutsche - Bild: flickr (symbolisch)

  
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