(C) 2001, PressCenter of Mikhail Khodorkovsky, Bild: Wikipedia (CC BY 3.0)

Als Politiker und Machtmensch wusste sich EX-KGBler Wladimir Putin schon immer gut zu verkaufen, er weiß halt wie die Masse tickt. In den Zeiten wo die USA Julian Assange verfolgt, gab Putin nun einen interessanten Kommentar zum inhaftierten Chodorkowski ab. Demnach könne sich Putin vorstellen, dass der EX-Yukos-Chef möglicherweise begnadigt werden könnte.
Nach Worten Putins ist er dazu bereit, den zu 13 Jahren Haft verurteilten Chodorkowski zu begnadigen, wenn ein entsprechendes Gnadengesuch gestellt werden sollte. Weiter gab Putin diesbezüglich an, im Wortlaut: "Wenn er es für möglich hält, ein Abolitionsgesuch einzureichen, so wird dieses durchaus wohlwollend geprüft, wir sind diesbezüglich keinesfalls blutrünstig eingestellt".
Dazu merkte Putin ebenfalls an, dass wenn es nach den juristischen Prozeduren möglich ist, dass Chodorkowski aus der Haft entlassen werden könnte, so soll er rauskommen, für einen solchen Fall gäbe es aber eine Handlungsfolge. In der allgemeinen Thematik um Chodorkowski stichelte Putin auch gegen die USA.
Hier gab er an, dass für ähnliche Verbrechen, die Chodorkowski begangen haben soll, nicht selten weit über 100 Jahre Gefängnis [in den USA] beschlossen würden. Doch wenn solche Verurteilungen in den USA geschehen, rufen sie seltsamerweise kein Interesse und auch keinen Rummel hervor, wie es mit Russland der Fall sei.
Chodorkowski und einer seiner Geschäftspartner waren damals im Jahr 2003 verhaftet worden. Generell ging es in dem geführten Prozess um Betrug und Steuerhinterziehung. Die Vorwürfe waren u.a. Geldwäscherei, Steuerhinterziehung und der Diebstahl von etwa 200 Millionen Tonnen Erdöl. Die Haftstrafe von Chodorkowski soll nach derzeitigem Stand im Jahr 2016 enden.
Quelle: ria.ru - Bild: Wikipedia (symbolisch)
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