(C) Monkey Mash Button, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Warum sollte man Genmais konsumieren? Aus Sicht des normalen Verbrauchers gibt es keine stringent logische Begründung dafür. Aus Sicht der entsprechenden Konzerne aber schon. Es geht um Patente. Mit diesen ist es möglich, Kontrolle auszuüben.
Nachdem eine unabhängig finanzierte Studie aus Frankreich gezeigt hat, dass genetisch veränderter Mais zu teils krassen Tumorbildungen bei Ratten führte, zeigte sich Russland nun entsetzt von diesen Forschungsergebnissen. Aus diesem Grund wurde nun offiziell der Import von genetischverändertem Mais nach Russland verboten. Diesbezüglich gab man von russischer Seite, durch die Verbraucherschutzorganisation Rospotrebnadzor, bekannt, dass man alle Importe von Genmais nach Russland aufhalten werde.
Das russische Ernährungsinstitut ist derweil dabei, die erschreckenden Ergebnisse der Studie auszuwerten. Für Monsanto stellt dieses Vorgehen einen schweren Schlag dar. Die benannte französische Studie selbst griff Monsanto zuletzt an. Hierbei argumentierte man durch den US-amerikanischen Konzern, dass angeblich nicht genügend Ratten untersucht wurden und auch die Dauer der durchgeführten Studie zu kurz gewesen sei.
Was Monsanto in diesem Zusammenhang verschwiegen hat, ist, dass der Konzern selbst seine Studien an Tieren in einem normalen Auswertungsverlauf von 90 Tagen durchführt. Die benannte Studie aus Frankreich wurde etwa zwei Jahre lang durchgeführt.
In dieser gab man den Testratten sog. GVO-Mais, außerdem erhielten die Tiere auch Wasser, welches mit Spuren des Unkrautvernichters Roundup (ebenfalls Monsanto) versehen war. Interessant an der französischen Studie ist, dass die Tumoren sich erst entwickelten, als die Tiere im Erwachsenenalter waren. Der Genmais von Monsanto ist in den USA seit etwa zehn Jahren auf dem Markt.
Dieser wird u.a. in Produkten wie dem beliebten Frühstücks-Cerealien und Müslis verwendet. Weitere Informationen zu der französischen Studie und zur Toxizität von GVO (Gentechnisch veränderter Organismus), erhalten Sie im Artikel "Russland verbietet den Import vom Genmais; nach schockierenden Studien könnte auch die EU schon bald ein Verbot für Monsanto-GVO verhängen", unter der benannten Quelle von Kopp.
Quelle: Kopp - Bild: flickr (symbolisch)
