-» Neue Forderungen aus Griechenland blitzen bei der EZB ab

(C) djrsterenborg, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Griechenland scheint nach der Bitte, um weitere finanzielle Hilfe, bei der EZB auf Granit zu beißen. Dies geht aus einem Artikel des "Hamburger Abendblatts" hervor. Demnach scheint die Europäische Zentralbank festgestellt zu haben, dass Griechenland bei seinen gesteckten Zielen nicht das Ergebnis abliefern wird, welches zuvor abgemacht wurde.

Vielmehr soll die Lage in Griechenland derart sein, dass die Ziele zum Schuldenabbau "klar verfehlt werden". Zwar habe es zuletzt gewisse Fortschritte bei den Gesprächen zwischen internationalen Geldgebern und Griechenland gegeben, doch eine direkte Einigung konnte nach wie vor nicht erzielt werden. Seitens der IWF-Chefin, Christine Lagarde, gab man diesbezüglich zu verstehen, dass die derzeitig geführten Verhandlungen "sehr gut und auch produktiv" verlaufen seien.

Diese Information ging auf eine Meldung des Washingtoner Pressebüros von Christine Lagarde, im saudi-arabischen Riad, zurück. In welchem spezifischen Zusammenhang ihre Äußerungen zu verstehen waren, sagte die Chefin des IWF jedoch nicht. Doch nicht nur von Seiten Lagarde‘s gab es eine Meldung zu den Verhandlungen mit Griechenland.

Auch das EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen äußerte sich zur aktuellen Lage. Er gab in dieser Sache zu verstehen: "Wir können weder die Laufzeiten für griechische Anleihen verlängern noch die Zinsen senken. Beides wäre eine Form von Schuldenerlass und damit eine direkte Finanzierung des griechischen Staates. Das aber ist der EZB rechtlich nicht erlaubt".

In diesem Zusammenhang sagte zuvor der griechische Regierungschef Antonis Samaras, dass man seitens der EZB entsprechende Schritte begrüßen würde, diese wären eine wirklich große Hilfe für Griechenland. Weitere Informationen zur Thematik erhalten Sie im Artikel "Keine Finanzhilfen: Die EZB lässt Griechenland abblitzen", unter der Quelle von Abendblatt.

Quelle: Abendblatt - Bild: flickr (symbolisch für "Griechenland")