Nach Studie zu Genmais: Wissenschaftler fordert die EFSA heraus


(C) jster91, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Nach der erschreckenden Veröffentlichung einer Studie, durch den französische Wissenschaftler Gilles-Eric Séralini, hallte es in den Medien eher in die Richtung, dass man diese Studie belächelte. Nun "schießt" Gilles-Eric Séralini zurück, speziell auch gegen die EFSA (European Food Safety Authority).

In seiner Studie über Genmais wollte der Wissenschaftler darauf aufmerksam machen, dass es durchaus Gefahren bei Genmais gibt. In diesem Zusammenhang stellte Séralini nun klar, dass er keine weiteren Daten aus seiner Studie an die EFSA geben wird. Vielmehr solle die EU-Behörde EFSA selbst ihre Daten öffentlich machen.

Solange dies nicht geschieht, weigert sich Séralini weitere Daten aus seiner Forschung der EFSA zur Verfügung zu stellen. Die EFSA (European Food Safety Authority) hatte zuletzt den umstrittenen Genmais NK603, als auch das Pestizid Roundup als unbedenklich einstuft, so der französische Wissenschaftler.

Ebenfalls merkte er in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP an, dass "es ein Skandal sei", dass die EFSA ihre Daten geheim hält. Nachdem Séralini seine Studie veröffentlicht hatte, entbrannte in den Medien und in anderen Kreisen eine Diskussion darüber, welche gefährlichen Langzeitfolgen durch genveränderte Pflanzen hervortreten könnten.

In seiner Studie zeigte der Wissenschaftler unter anderem an, dass festgestellt wurde, dass Laborratten, welche mit dem benannten Genmais gefüttert wurden, riesige Tumoren gebildet hatten. Nach den Ergebnissen der Studie starben die Laborratten deutlich jünger und erkrankten deutlich häufiger an Krebs. Ratten die mit herkömmlicher Nahrung gefüttert wurden, zeigten diese Merkmale nicht an.

Zuletzt hatte auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (welches eher als freundlich gegenüber der Gentechnik einzustufen ist) benannt, dass diese Studie nicht unter „wissenschaftlicher Sorgfalt“ erarbeitet worden ist. Genau sagte man: "nicht den wissenschaftlichen Ansprüchen, um für eine Risikobewertung in Betracht gezogen zu werden". Weitere Hintergrundinformationen dazu, erhalten Sie im Artikel "Autor von Genmais-Studie fordert Biotech-nahe EU-Behörde EFSA heraus", unter der Quelle von Recentr.

Quelle: Recentr - Bild: flickr (symbolisch)

  
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