Mallorca: Anschlag auf Universität von spanischer Polizei vereitelt


(C) Vix_B, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Eigentlich ist die Lieblingsinsel der Deutschen, Mallorca, eher durch Anlässe wie Party, Fun und Abenteuer in den Medien vertreten. Doch ein aktuell bekanntgewordener Fall zeigt, dass auch auf der Insel selbst nicht immer Heiterkeit vorherrscht. Wie nun aus Medienberichten hervorging, soll ein möglicher Sprengstoffanschlag vereitelt worden sein.

Demnach hätte die spanische Polizei an der Universität der Balearen, auf Mallorca, einen solchen Anschlag verhindern können. In diesem Zusammenhang wurde auch ein 21-jähriger Mann festgenommen (in der Hauptstadt Mallorcas, Palma). Nach Angaben der Polizei wollte der 21-Jährige rund 140 Kilogramm Sprengstoff und Chemikalien, welche er angeblich im Internet bestellt hat, entgegennehmen, woraufhin man seitens der Polizei eingegriffen habe.

Weiterhin ist aus Angaben der spanischen Polizei zu entnehmen, dass der Tatverdächtige wohl eine Bewunderung für die beiden jugendlichen Amokläufer von der US-Highschool von Columbine hegte. In einem Bericht bei AFP heißt es zu dieser Sache, dass die spanischen Polizeibehörden bei dem Tatverdächtigen rund 140 Kilogramm Sprengstoff aufgefunden haben, darunter auch verschiedenste Chemikalien. Alleine 125 Kilogramm waren demnach Ammoniumnitrat mit Stickstoff.

Ebenfalls sollen bei dem Fund etwa 12 Kilogramm Kaliumnitrat-Kristalle, als auch etwa 1 Liter Schwefelsäure sichergestellt worden sein. Bei der durchgeführten Hausdurchsuchung fanden die Ermittler aber nicht nur diese Chemikalien und Grundsubstanzen für Sprengstoff. Ebenfalls stellten die Beamten ein Tagebuch als auch weitere Dokumente sicher. In diesen soll der 21-Jährige seinen Hass gegen Studenten und auf die Gesellschaft zum Ausdruck gebracht haben, heißt es.

Neben dem Tagebuch und weiteren Dokumenten sollen auch Planungen aufgefunden worden sein, die zeigten, welches Massaker der Tatverdächtige plante. Demnach fand man unter anderem Aufzeichnungen die darlegten, wie er einen Plan ausgearbeitet hatte, in dem Sprengsätze und Rohrbomben zum Einsatz kommen sollten. Nach diesen Planungen sollten die Bomben und Sprengsätze auf dem Universitäts-Campus (Mallorca/Palma) verteilt und danach strategisch gezündet werden.

Dadurch versprach sich der 21-Jährige "eine möglichst hohe Anzahl an Opfern". Ebenfalls konnte man aus den Aufzeichnungen entnehmen, dass der Tatverdächtige nach dem geplanten Anschlag auch einen Selbstmord in Kauf genommen hätte. Aufmerksam waren die Ermittler auf den Tatverdächtigen geworden, als dieser sich im Internet in verschiedenster Weise "auffällig geäußert hatte". Demnach soll er sich in Blog- und Forenbeiträgen mit den Tätern von Columbine (Zweier-Massaker) identifiziert haben, außerdem drückte er auch seine helle Begeisterung für Waffen und auch selbstgebastelte Sprengsätze aus, heißt es.

Weiterhin kann einem Bericht von „AFP“ entnommen werden, dass der Tatverdächtige wohl zuvor auch versucht hat an Waffen heranzukommen. Zuerst über einen rechtswidrigen Weg (also wahrscheinliche Schwarzmarkt etc.), dies hätte jedoch "nicht funktioniert". Als dieser Versuch fehlschlug, wollte er einen Waffenschein beantragen, dies wurde jedoch abgelehnt. Letztendlich soll er sich dazu entschieden haben, eigene Waffen/Bomben zu basteln, um so an möglichst tödliche Waffen heranzukommen.

Quelle: Recentr - Bild: flickr (symbolisch)

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte