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Aus der heutigen Sicht heraus kennen wir sicherlich den Anblick, dass mittlerweile auch recht viele Frauen in hohen Funktionen der Wirtschaft, des Adels oder sogar der Politik die Führung übernommen haben. Aber auch in der jüngeren Vergangenheit gab es dieses Merkmal schon, wenn auch nicht in derart ausgeprägter Form, wie in unseren heutigen Tagen.
Rosa Luxemburg (geboren am 5. März 1871 als Rozalia Luksenburg), Mitbegründerin der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) und bedeutende Führerin der internationalen Arbeiterbewegung, geboren 1871, ermordet 1919 [in Berlin]. Sie nahm bereits 1887 an der polnischen Arbeiterbewegung teil.
Seit 1898 war sie führend in der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung am sog. „Kampf gegen Imperialismus, Militarismus und Revisionismus“ beteiligt. Sie entwickelte sich zu einer führenden Vertreterin der deutschen Linken, leistete in wissenschaftlichen und publizistischen Arbeiten verschiedene Beiträge zur Theorie des revolutionären Kampfes.
Sie überschätzte jedoch die spontane Aktion der Massen und erkannte noch nicht die Notwendigkeit einer selbständigen revolutionären Partei der sogenannten Arbeiterklasse (Terminus des Marxismus; syn. Proletariat). 1915 war Rosa Luxemburg Mitbegründerin der Gruppe Internationale und 1916 der sog. Spartakusgruppe (Vereinigung von marxistischen Sozialisten in Deutschland).
Mehrmals wurde sie verhaftet und inhaftiert. Im Gefängnis schrieb sie die Junius-Broschüre („Die Krise der Sozialdemokratie"), Flugblätter und Artikel für die „Spartakusbriefe". Auf dem Gründungsparteitag der KPD (30. Dezember 1918) hielt sie das Referat zum Parteiprogramm, gemeinsam mit Karl Liebknecht übernahm sie den Vorsitz der Partei. Konterrevolutionäre ermordeten in den Januarkämpfen Rosa Luxemburg.
Bild: Wikipedia (symbolisch)