(C) sermarr erGuiri, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Nicht nur aus Griechenland vernimmt man immer neue Hiobsbotschaften, auch in anderen Eurokrisenländern scheint die Lage nicht wesentlich besser zu sein. Mit Blick auf Spanien stellte sich nun heraus, dass die spanischen Banken wohl deutlich mehr Geld benötigen, als man bisher dachte. Zu diesem Ergebnis kommt die US-amerikanische Ratingagentur „Moodys“.
Durch einen angeblich falsch durchgeführten Stresstest seien die realen Bedingungen der spanischen Regierung für Banken falsch eingeschätzt worden, hieß es. Demnach sollen den Banken bis zu 105 Milliarden Euro fehlen. Diese Meldung von „Moodys“ kommt zu einer Unzeit.
Nur zwei Tage nachdem die spanische Regierung die Ergebnisse der Bankenstresstests veröffentlicht hat, meldete sich nun die US-Ratingagentur zu Wort, um eine eigene Einschätzung der Lage zu präsentieren. Durch diese neue Einschätzung von „Moodys“ erhöht sich die allgemeine Wahrscheinlichkeit, dass das Land ein "volles Rettungspaket" beantragen muss.
Seitens „Moodys“ und anderer Institutionen sieht man die Auswertung der durchgeführten Stresstests eher skeptisch. Es seien Fehler gemacht worden, welche die eigentliche Situation kaschierten. So soll die spanische Regierung versucht haben, durch eine Simulation von Ausfallszenarien im spanischen Bankensektor, die allgemeine Belastbarkeit dieses als "standhaft" zu untermauern.
Zweifel über die generelle Belastbarkeit des spanischen Bankensektors sollten so ausgeräumt werden, heißt es bei DWN. In dieser benannten Simulation wurde eine dreijährige Rezession durchgespielt. Weitere Hintergrundinformationen zu diesen negativen Einschätzungen von Moodys, erhalten Sie im Artikel "Moody’s: Spaniens Banken brauchen schon wieder mehr Geld", unter der Quelle von DWN.
Quelle: DWN - Bild: flickr (symbolisch)
