Europa: Frankreichs imperialistischer Machtversuch


(C) Jean-Pierre Houël, 1789, Bild: Wikipedia (gemeinfrei)

Das gerade ein großes Land, wie das heutige Frankreich, in der Welt schon immer „gewisse Beziehungen“ pflegen musste, ist nicht nur aus der heutigen Sicht heraus logisch erscheinend. Auch in den Zeiten vor und gerade zur Industrialisierung festigten die Franzosen in weiten Teilen der Welt ihre Macht.

Nach dem ersten Weltkrieg konnten sich die „französischen Imperialisten“ günstige Voraussetzungen für eine generelle Vormachtstellung in Europa schaffen. Durch die Bildung der sogenannten „Kleinen Entente“, in den Jahren zwischen 1920-21, (in der Tschechoslowakei, Jugoslawien, Rumänien und Polen) versuchte Frankreich seine Stellung gegenüber dem „Deutschen Imperialismus“ zu stärken.

Gleichzeitig war dieses einem Pakt ähnliche System als „Sicherheitsgürtel“ gegen das damalige Sowjetrussland gedacht. Während der revolutionären Nachkriegskrise nahm die Bewegung der französischen Arbeiterklasse (Terminus des Marxismus) für bessere Lebensbedingungen und Nationalisierungen, sowie gegen die Intervention des damaligen Sowjetrussland, an der sich der französische Imperialismus maßgeblich beteiligte, Massencharakter an.

Das zeigten insbesondere die damalige Bewegung „Hände weg von Sowjetrussland“ und der Aufstand in der französischen Schwarzmeerflotte im Jahr 1919. Im Jahre 1920 wurde die Kommunistische Partei Frankreichs (Parti communiste français; PCF) gegründet.

Die zeitweilige Vorherrschaft des französischen Imperialismus in Europa, die sich besonders während des Ruhrkonflikts zeigte, wurde in den folgenden Jahren vor allem durch die amerikanischen und britischen Imperialisten (Bestrebung der Machtausdehnung) zurückgedrängt.

  
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