Proteste in Frankreich - der Fiskalpakt kommt nicht gut an


(C) Carine06, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Neben den heftigen Protesten in Spanien, Griechenland und Portugal, gab es zuletzt auch erstes größeres Aufbegehren der italienischen Bevölkerung. Nun scheint die Protestwelle auch nach Frankreich übergeschwappt zu sein. Aus Medienberichten kann entnommen werden, dass am vergangenen Sonntag zehntausende Franzosen ihren Ärger, gegen den sogenannten Fiskalpakt, Luft machten.

Nach Angaben der Demonstrationsveranstalter nahmen rund 80.000 Menschen an den Demonstrationen in Frankreich teil. Allgemein ausgerichtet waren diese Demonstrationen gegen das europäische Sparprogramm, speziell jedoch auf den sogenannten Fiskalpakt. Organisiert wurden die Demonstrationsaufmärsche von französischen Parteien, Bürgerorganisationen und Gewerkschaften.

Aus französischen Medienberichten der „Le Monde“ und „La Libération“ war zu entnehmen, dass nicht nur Anhänger der Partei von Jean-Luc Mélechon an diesen Demonstrationen teilgenommen hatten, sondern gleichermaßen auch Sozialdemokraten aus dem Lager des französischen Präsidenten Hollande.

Auf den Kundgebungen ließ man verlauten, dass der Fiskalpakt nicht gewollt ist, man sehe hinter diesem ein deutsches Diktat für Europa. Weiterhin forderten die demonstrierenden Massen, dass kein "weiterer Verrat am Volk begangen werden dürfe", daher solle man gegen den Fiskalpakt stimmen. Weiterhin machte man deutlich, dass der sogenannte Fiskalpakt die Bürger Europas in die Verarmung treiben wird.

Feststehen tut dieser umstrittene Fiskalpakt in Frankreich noch nicht. Dieser steht jedoch zur Abstimmung. Entsprungen war er in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Präsidenten Frankreichs, Nicolas Sarkozy und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Damals lehnte Sarkozy jedoch eine Unterschrift des Fiskalpakts vor den Wahlen in Frankreich ab. Weitere Informationen zu den Protesten in Frankreich erhalten Sie im Artikel "Frankreich: Zehntausende protestieren gegen Fiskalpakt" unter der Quelle von DWN.

Quelle: DWN - Bild: flickr (symbolisch für "Frankreich")

  
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