(C) F Delventhal, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Eigentlich standen die Zeichen gut dafür, dass die umstrittene Genmaissorte MIR-162 in der EU verboten wird. Doch wie es nun scheint, soll es keine direkte Einigung der EU-Mitgliedsstaaten in der Sache geben. Nach Medienberichten soll die Genmaissorte wahrscheinlich eine Freigabe durch die EU-Kommission erhalten.
Bereits in einer ersten Abstimmung der EU-Mitgliedsstaaten zeigte sich, dass keine einheitliche Linie vorhanden war. Auch an diesem Donnerstag konnte keine Einigung dahingehend erzielt werden, ob die neue Syngenta-Maissorte MIR-162 zugelassen wird (Syngenta, mit Sitz in Basel/Schweiz, ist der größte Konkurrent von Monsanto).
Es fehlte eine Mehrheit für die Zulassung, als auch für ein mögliches Verbot, so ein Artikel von „Handelsblatt“. Die zuletzt bekanntgewordene Studie zur Schädlichkeit von Genmais (u.a. Verursachung von Krebs / bei Mäusen) habe "fast keine Wirkung" gezeigt und die Positionen nicht verändert, hieß es. Für eine Zulassung der umstrittenen Genmaissorte stimmten den Angaben zufolge 13 Staaten.
Zehn Länder gaben ihre Stimme dagegen ab. Vier Staaten sollen sich bei der Abstimmung enthalten haben, darunter auch Deutschland. Es wird angestrebt, dass diese Genmaissorte als Lebensmittel und Tierfutter eine Zulassung erhält. Da man zu keinem klaren Ergebnis bei dieser Abstimmung kam, muss nun die EU-Kommission über den Einsatz der Genmaissorte MIR-162 entscheiden.
Nach aktueller Voraussicht wird die EU-Kommission diese Genmaispflanze "durchwinken". Dies begründet sich daraus, dass die „Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit“ (EFSA) der Pflanze bescheinigt, "dass sie keine gesundheitsschädlichen Wirkungen habe". Demnach muss sich die EU-Kommission wohl für eine Freigabe der umstrittenen Genmaispflanze entscheiden. Weitere Hintergrundinformationen dazu, erhalten Sie im Artikel "EU-Staaten einigen sich nicht über Zulassung von Genmais", unter der Quelle vom "Handelsblatt".
Quelle: Handelsblatt - Bild: flickr (symbolisch)
