Pharmakartell: Deutsche bezahlen zu viel Geld für Medikamente


(C) Taki Steve, 2009, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die Massenabzocke mit überteuerten Medikamenten, durch die Pharmafirmen, scheint mal wieder für Schlagzeilen zu sorgen. In einem Artikel bei „Die Welt“ stellte man nun speziell heraus, dass die Pharma-Lobby durchaus gute Arbeit für sich geleistet hat, die betroffenen Patienten bzw. die Krankenkassen gucken hierbei jedoch in die Röhre.

In dem Artikel geht man auch auf das "Marketing der Pharma-Lobby" ein wenig genauer ein. Demnach sollen deutsche Ärzte sich dahingehend überreden lassen, dass sie bei der Verschreibung von Medikamenten die teureren auswählen. Durch diese Methoden müssten die deutschen Krankenkassen deutlich mehr Geld aufwenden, als eigentlich notwendig ist.

Ein direkter Nachteil für den Patienten würde durch das Verschreiben eines deutlich günstigeren Produkts nicht entstehen. Für dieses Jahr geht aus dem sogenannten "Arzneiverordnungsreport" hervor, dass Kosten von rund 3,1 Milliarden Euro eingespart werden könnten, wenn Ärzte unabhängig deutlich günstigere Generika-Produkte verschreiben würden.

Weiterhin machte man deutlich, dass viele Ärzte nicht konsequent genug eine deutlich günstigere Verschreibung durchführen. Vielmehr würde man auf teure, patentgeschützte Analogpräparate sowie auf Arzneimittel mit umstrittener Wirkung zurückgreifen, um den Pharma-Lobby-Vorgaben zu entsprechen und dadurch seine eigenen Früchte ein wenig zu mehren.

Ebenfalls zog man den Vergleich zum europäischen Nachbarland Niederlande. Würde man gar dieses Preisniveau in Deutschland umsetzen, würde ein allgemeines Einsparpotential von rund 7,8 Milliarden Euro im Jahr erzielbar sein. Weitere Informationen zur Thematik "Pharmaindustrie umwirbt die Ärzte" erhalten Sie im Artikel "Deutsche zahlen Milliarden zu viel für Medikamente", unter der verlinkten Quelle von "Die Welt".

Quelle: Die Welt - Bild: flickr (symbolisch)

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