(C) Syria Freedom, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Das UN-Hilfswerk der Vereinten Nationen rechnet damit, dass eine große Flüchtlingswelle von mehr als 700.000 Personen aus Syrien heraus stattfinden wird. Der seit März 2011 schwelende Konflikt in Syrien nahm stetig in seiner Brutalität zu. Zuletzt wurden mehr als 370 Menschen innerhalb von 24 Stunden getötet, so lauten zumindest Angaben der "Aktivisten" aus Syrien.
Die bereits in Syrien eingesetzte Flüchtlingswelle könnte nach Einschätzung der UN noch weitaus größere Ausmaße annehmen als bisher. Seitens des UN-Hilfswerks rechnet man damit, dass bis Ende 2012 etwa 700.000 Menschen das Land verlassen könnten. Würde diese Prognose eintreffen, würde sich die Anzahl der bisherigen Flüchtlinge mehr als verdoppeln, hieß es.
Der Syrien-Koordinator des Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), Panos Moumtzis, gab in diesem Zusammenhang an, dass viele benachbarte Länder von dieser Situation überfordert sein werden. Ebenfalls richtete man einen Solidaritätsaufruf an die internationale Gemeinschaft.
Aus bisherigen Einschätzungen errechnete man seitens der Vereinten Nationen, dass ein genereller Finanzbedarf von etwa 488 Millionen US-Dollar nötig sein wird, um die prognostizierbaren Flüchtlingshilfen gewährleisten zu können. Bislang sind rund 294.000 Syrer aus ihrem Land in verschiedene Länder geflohen, vor allem nach Libanon, Jordanien, in den Irak und auch in die Türkei.
Zuletzt gab der deutsche Außenminister Guido Westerwelle im UN-Sicherheitsrat eine Empfehlung ab, um "eine gemeinsame Antwort" in der Syrienfrage auf den Weg zu bringen. Speziell soll hier ein "Prozess des politischen Übergangs" umgesetzt werden, forderte Westerwelle. Weitere Informationen zur Flüchtlingsthematik in Syrien erhalten Sie im Artikel "UN-Hilfswerk rechnet mit 700•000 Flüchtlingen", bei der Quelle von "Focus".
Quelle: Focus - Bild: flickr (symbolisch für "Syrien")
