Nur wenige Krankenkassen bereit für Rückzahlung an Versicherte


(C) Marc de Ruijter, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Im Streit um die angehäuften Milliarden bei den Krankenkassen wollen viele dieser nicht darauf zurückgreifen und Geld an die Versicherten zurückzahlen. Viele der gesetzlichen Krankenkassen würden demnach lieber "bessere Leistungen" anbieten wollen, als Rückzahlungen durchzuführen. Aus einem Bericht von „Welt“ geht hervor, dass unter anderem die Barmer GEK, die DAK oder die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) derzeit nicht planen, dass Geldprämien zurück an die Versicherten fließen.

Diese Haltung bekräftigte man damit, dass eine zuletzt durchgeführte Umfrage gezeigt habe, dass ein solcher Schritt eher nicht anzustreben ist. Insgesamt haben die gesetzlichen Krankenkassen ein Polster von rund 21,8 Milliarden Euro angesammelt. Zuletzt forderte auch der deutsche Bundesgesundheitsminister, Daniel Bahr, dass diese finanzielle Lage bei den gesetzlichen Krankenkassen noch deutlich "besser werden wird". Bahr forderte ebenfalls, dass die Kassen eine Prämienrückerstattung an die Versicherten leisten.

Derzeit folgten diesem Aufruf nur die Techniker Krankenkasse und die Hanseatischen Krankenkasse. Eine Umfrage, die beim Magazin „Focus“ durchgeführt wurde, zeigte zuletzt, dass etwa 84 Prozent der Kassen eine "bessere Leistung für die Versicherten anbieten möchten". Zu diesen "besseren Leistungen" sollen unter anderem die Kostenübernahme für Zahnreinigung, Fitness- und Präventionskurse zählen.

Nach einem Bericht der "WirtschaftsWoche" wollen derzeit die Krankenkassen BKK Wirtschaft und Finanzen sowie die G+V BKK Geld an die Versicherten Rückzahlungen leisten. Bei der BKK A.T.U. hieß es, dass man 30 Euro zurückerstatten werde. Weitere Informationen zu dieser Thematik erhalten Sie im Artikel "Wenige Krankenkassen bereit zu Rückzahlungen", bei der Quelle von "Welt".

Quelle: Welt - Bild: flickr (symbolisch)

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