Deutschland: Wehrbeauftragter des Bundestags findet Kampfdrohnen OK


(C) Lian Pin Koh, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Bei vielen Personen in der deutschen Politik sind Kampfdrohnen umstritten. Doch auch viele befürworten eine Anschaffung derartiger Technologie. Nicht nur in Deutschland rüstet man in diesem Segment der militärischen Technik auf. Aus Medienberichten geht nun hervor, dass der sog. Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut Königshaus (FDP), für eine Anschaffung von Kampfdrohnen ist.

Hierbei soll es sich speziell um bewaffnete Drohnen handeln, die das Sicherheitsspektrum der deutschen Bundeswehr erhöhen sollen. Begründen tut der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut Königshaus (FDP), die Anschaffung damit, dass die Sicherheit von Bundeswehrsoldaten verbessert werden könnte, wenn bewaffnete Drohnen eingesetzt werden. In einem Bericht bei „Süddeutsche“ sagte er, dass speziell im Krisengebiet um Afghanistan ein Einsatz bewaffneter Kampfdrohnen vorteilhaft sei.

Weiter sagte Königshaus, dass wenn die deutschen Soldaten über solche Technologie verfügen würden, sie nicht mehr hilflos mit ansehen müssten, wenn eigene Leute durch Gefahren bedroht sind. Mit den Kampfdrohnen könnten die Soldaten der Bundeswehr so aus der Ferne eingreifen und Gegner vertreiben, ohne dass sie ihr eigenes Leben/Gesundheit dafür aufs Spiel setzten. In dieser Woche soll auch der Etat der Bundeswehr für das Jahr 2013 entschieden werden.

Der Haushaltsausschuss des Bundestags wird hierbei sicherlich auch ansprechend, wie der Einsatz von Drohnen in Afghanistan zukünftig gesichert werden kann. Kritiker dieser Kampfdrohnentechnologie sehen die Pläne eher negativ. Als Beispiele werden hier oft fehlgeschlagene Drohneneinsätze der USA angeführt, die in Afghanistan, Jemen oder Pakistan durchgeführt wurden. Hierbei kamen bereits öfters völlig unbeteiligte Personen (Zivilisten) zu Schaden.

Quelle: IK - Bild: flickr (symbolisch für "Drohne")

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte