(C) Matthias Rosenkranz, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Dass es bei Foxconn schon öfters Kritik an den Arbeitsbedingungen gab, ist nichts Neues. Neu scheint nun allerdings zu sein, dass die eigenen Mitarbeiter gegen das Unternehmen aufbegehren. Nach Presseberichten soll es zu teils schweren-gewalttätigen Auseinandersetzungen in einem chinesischen Foxconn-Werk gekommen sein. Um die 2000 Mitarbeiter sollen sich eine Massenschlägerei geliefert haben.
Dadurch gab es zahlreiche Verletzte. Die Foxconn-Fabrik in Taiyuan wurde danach vorsorglich geschlossen. Bereits am Sonntagnachmittag seien die gewalttätigen Auseinandersetzungen losgebrochen, hieß es. Urquell dieser Gewalt war ein Wohnheim. Nach Angaben der Polizei wurden etwa 5000 Polizeibeamte eingesetzt, um die Situation so wieder unter Kontrolle zu bringen. Gleichermaßen geht aus einer Meldung der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua hervor, dass mehrere Personen festgenommen wurden.
Etwa 40 verletzte Personen wurden in Krankenhäuser gebracht. Nach aktueller Voraussicht soll die Produktion in diesem chinesischen Foxconn-Werk am Dienstag wieder "normal" anlaufen. In der besagten Fabrik arbeiten rund 79.000 Menschen, diese sind in Wohnheimen untergebracht. Mit Bussen werden sie zu der Produktionsstätte von Foxconn Taiyuan gefahren. Ob diese Fabrik an der Produktion des neuen „iPhone 5“ beteiligt ist, wollten Offizielle des Unternehmens nicht kommentieren.
Warum die gewalttätigen Auseinandersetzungen losgebrochen sind, wird seitens der Polizei und der Fabrikleitung derzeit noch ermittelt. Nach ersten Erkenntnissen soll es sich um einen "allgemeinen Streit zwischen Arbeitern" gehandelt haben. Doch in chinesischen Internetforen geht man auf etwas anderes ein. Demnach soll ein Wachmann einen der Mitarbeiter geschlagen haben, worauf die Gewaltorgie losbrach.
Quelle: Welt - Bild: flickr (symbolisch)
