USA setzen Schweiz und andere Länder auf eine Download-Blacklist


(C) Shiv Shankar Menon Palat, 2003, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Aus aktuellen Medienberichten geht hervor, dass die selbsternannte Weltgroßmacht USA die Schweiz und andere Länder auf eine "Blacklist" (Schwarze Liste) gesetzt haben. Nein, dieses Mal geht es nicht um angebliche Steuerbegünstigungen, die der megaverschuldeten USA schaden würden. Im aktuellen „Blacklist-Fall“ geht es um "illegale Downloads aus dem Internet".

Gelangweilte Schweizer Kinder und Jugendliche, welche sich ggf. öfters den einen oder anderen kulturzersetzenden US-Song aus den bekannten Tauschbörsen laden, sollen nun in eine Art "illegales Netz" getrieben werden. Der terroristisch-anmutende Download eines US-Songs aus dem Internet, welchen sich die Jugendlichen/Kinder in der Realität wahrscheinlich nie gekauft hätten, soll mit den üblichen US-Maßnahmen sanktioniert werden [dies wird zumindest angestrebt].

Im Auftrag der US-Medienlobby hat die US-Regierung (Verbandelung zwischen Wirtschaft und Staat?) nun einen entsprechenden Schritt unternommen und die Schweiz, Russland, Italien, China und die Ukraine auf eine "Schwarze Liste" gesetzt, da der/die Staat(en) nicht drakonisch-illegal gegen seine/ihre Bürger vorgeht/vorgehen und diese/dieser von irgendwelchen Downloadeskapaden abhält/abhalten.

Deklariert wurde das Ganze unter dem Titel "Internet-Kriminalität". Im gleichen Zusammenhang hat die USA die Regierung in Bern (Schweiz) dazu aufgefordert, dass eine Verschärfung der Gesetze stattfinden soll, um so gegen "illegale Downloads im Internet vorzugehen". Bei dem Nachrichtenportal „MMnews“ benennt man es mit, "Die USA haben die Schweiz wegen eines angeblich zu nachlässigen Umgangs mit Urheberrechten im Internet auf eine schwarze Liste gesetzt".

Ein Sprecher des US-Kongresses sagte im Zusammenhang, zu den "illegalen Downloads in der Schweiz", dass die Schweizer-Regierung derartige Downloads aus dem Internet "geradezu begünstigen" würde.

Es ist schon interessant zu beobachten, in welchen letzten Zügen sich die selbsternannte Weltmacht USA befindet und in diesem allgemein-irrationalen Umfeld wild um sich schlägt, nur um die US-Dollar-Druck-Eskapaden mit scheinbar "wirtschaftlicher Substanz" unterlegen zu können.

Dass mittlerweile sogar Schwarzlisten gegen "Download-Terroristen" geführt werden, ist dabei besonders geschmacklos. Zumindest dann, wenn man die USA selbst nicht auf eine solche Liste setzen darf. Auf wie vielen „Schwarzlisten“ die USA mittlerweile stehen müsste, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.

Neben verschossener Uran-Munition, welche völkerrechtlich illegal im Nahen Osten [und anderen Ländern] zur Anwendung gekommen ist und dort über Generationen (Kinder spielen z.B. mit den verstrahlten Hülsen) Leid (Missbildungen etc.) verbreiten wird, scheint die USA nicht direkt zu kümmern. Die Jagd auf selbstgeschaffene Terrorgruppen, wie die Mujahideen, aus deren Strömungen auch die Al-Kaida entsprungen ist, gestaltet sich dann doch als bessere Alternative. Mit dieser "künstlichen Jagd" kann man schließlich auch gleichzeitig geo-strategische Ziele manifestieren.

Viele weitere derartige Dinge würden ebenfalls eine Würdigung für so manche "Blacklist" liefern. In wie fern die Schweizer-Regierung nun auf diese erneuten Irritationen, seitens der USA, reagieren wird, muss abgewartet werden. Zum Wohle des Volkes sollte jedoch entschieden werden, dass die entsprechende „Blacklist“ in den Wintermonaten umweltgerecht entsorgt wird.

Quelle: MMnews - Bild: flickr (symbolisch für "Musik")

  
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