(C) SqueakyMarmot, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Von vielen hochrangigen Politikern aus der EU hört man immer wieder die einstudierten Sätze, dass der "Euro irreversible" oder gar "dass Krieg herrschen würde, wenn es den Euro nicht gäbe". Dass sich die Allgemeinheit von einem solchen Mumpitz gerne den Tag versüßen lässt, sollte soweit logisch erscheinen. Gute Neuigkeiten kann man natürlich wesentlich besser "verdauen", als die bittere Realität.
Doch, aufgeschoben ist nicht aufgehoben, dies gilt auch für die bitteren Pillen im Leben. Mittlerweile verharrt man wieder in der psychologischen Stimmung, dass der Euro gerettet sei, wenn man nur noch "ein wenig nachjustiert". Soll auf Deutsch heißen, dass noch mehr Kompetenzen an die EU übertragen werden sollen und zudem die nationalstaatliche Souveränität ad acta gelegt werden muss.
Dann würde der Euro im neuen Glanz erstrahlen. Dass der Euro eigentlich schon lange tot ist, wollen die wenigsten wahrhaben. „Wer sich jetzt ein wenig auskennt“, wird sicherlich auch merken, dass der Euro eigentlich gar keine eigene Währung im direkten Sinne ist, denn diese ist auch nur an den US-Dollar angedockt. Und dem US-Dollar geht es mindestens genauso schlecht wie dem Euro, wenn nicht gar schlechter.
In einem Artikel bei „Welt“ geht man nun auf diese "Angst vor einem Dollar-Crash" ein wenig näher ein. Hier titelt man zwar fälschlicherweise, dass die "Angst um den Euro abebbt", doch in Bezug auf den US-Dollar hat man hier im gewissen Umfang recht. Speziell geht man in dem Artikel auf den immer größer werdenden Schuldenberg der USA ein. Ja, man spricht gar von einem "nächsten Sturm der über die USA ziehen wird".
Dass der Dollar deutlich an Wert verloren hat, stellt man auch fest. Weiterhin geht man in dem Welt-Artikel darauf ein, dass durch "den abflauenden Sturm in Europa" nun der Blick der Investoren auf "andere Bereiche gelenkt wird". Andere Staaten und Regionen der Welt geraten also in den Fokus und dabei scheint man festzustellen, dass die Probleme in Europa im Vergleich zu denen in den USA eher wie ein laues Lüftchen erscheinen. Kurz zum Abschluss, wenn der US-Dollar "kippt", dann ist auch der Euro so gut wie tot. Den gesamten Artikel von Welt finden Sie in der Quellenverlinkung.
Quelle: Welt - Bild: flickr (symbolisch für "US-Dollar")
