(C) Leonora Enking, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Der Totengräber Griechenlands, die Troika, hat nun ihr erstes offizielles Opfer gefordert. Dass es dem griechischen Staat nicht unbedingt gut geht, ist seit längerer Zeit aus den Medien wahrnehmbar. Dass Griechenland bereits vor dem Euroeintritt "gewisse Probleme" hatte, ist auch nicht neu. Eine Sollbruchstelle (Griechenland) für die damalige EU hatte aber einen praktischen Zweck, wie man es aus den bisherigen Irritationen der EU-Politik her sehen musste.
Mit der Krise, welche gehegt und gepflegt wird, lassen sich „interessante Dinge“ durchführen, welche ohne krisenhafte Stimmung nicht hätten durchgebracht werden können. Das erste Opfer, auf welches wir an dieser Stelle eingehen wollen, es ist zumindest das erste große offizielle Opfer in Griechenland, nennt sich Acharnes. Hierbei handelt es sich um eine Stadt, die nun sämtliche Dienstleistungen einstellen musste. Bei DWN titelt man hierzu, dass die "Pleite in Griechenland nun konkrete Formen annimmt".
Die im Norden Athens gelegene Stadt Acharnes hatte am vergangenen Donnerstag den Beschluss gefasst, dass sämtliche Dienstleistungen eingestellt werden. Offizieller Grund hierfür ist, dass die Kassen der Stadt endgültig leer sind. Die Gemeinde hat also keinen Cent mehr in den Kassen, um irgendjemanden bezahlen zu können. In diesem Zusammenhang teilte man bei der Stadtverwaltung (Der Magistrat) außerdem mit, dass die Gemeinde auf unbestimmte Zeit geschlossen bleiben wird. Eigentlich hatte man sich seitens der Gemeinde eine schnelle Einigung mit Athen gewünscht.
Doch diese blieb bis zuletzt aus. Der Bürgermeister der Stadt, Sotiris Douros, sagte zuletzt, dass die geforderten Zinsen, für Rückzahlungen von Krediten an Athen, mit 11,5 Prozent die Möglichkeiten der Gemeinde übersteigen würden. In den angestrebten Verhandlungen mit Athen erhofft man sich nun, dass der Zinssatz auf 5,5 Prozent gedrückt werden kann.
Quelle: DWN - Bild: flickr (symbolisch für "Griechenland")
