Geglückt: Zwei Gebärmütter erfolgreich in Schweden transplantiert


(C) Florian Prischl, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die Transplantation von Organen ist in der nahen und ferneren Vergangenheit durch verschiedene Skandale unter Druck gekommen. Nicht nur Korruption spielte hier eine Rolle, auch illegale Organtransplantationen zogen sich durch die Schlagzeilen der Medien. Dass die Organtransplantation auch etwas Gutes haben kann, zeigen nun zwei nicht-skandalbelastete Fälle. Bei diesen ist es gelungen, dass zwei Frauen die Gebärmütter ihrer Mütter eingepflanzt bekommen haben.

Diese Transplantationen stellen sogar eine Weltpremiere dar, denn es waren die ersten (von Mutter auf Tochter) beiden Transplantationen von Gebärmüttern, die erfolgreich verlaufen sind. Am vergangenen Wochenende wurden die heiklen Operationen durchgeführt. Zweck der Transplantationen war gewesen, da die beiden Frauen keine eigenen Kinder bekommen konnten, weil sie keine funktionsfähige Gebärmutter hatten. Man entschied sich familiär dazu, dass ihre Mütter die eigene Gebärmutter zur Verfügung stellen, damit die Töchter auch Kinder bekommen können.

Zwar sei es in der Vergangenheit bereits zu ähnlichen Transplantationen gekommen, heißt es bei „Focus“, doch war hier nicht die "direkte Linie" vorhanden. Soll bedeuten, dass zuvor noch keine Transplantationen von Gebärmüttern von Mutter auf Tochter vollzogen worden sind. Doch Experten aus Deutschland warnen. Diese durchgeführte Transplantation(en) ist/sind nur der erste Schritt, um selbst Kinder bekommen zu können.

Im Verlauf einer Schwangerschaft würde die Gebärmutter vielfältige Veränderungen durchlaufen. Bei einem transplantierten Organ könnte es ggf. zu Komplikationen kommen. Ob es in diesen beiden Fällen zu Problemen kommen wird, ist eher nicht vorhersehbar, hieß es von einem Experten, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin, Christian Thaler.

Quelle: Focus - Bild: flickr (symbolisch für "Schweden")

  
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