Spionage: Immer mehr Spione gehen in Brüssel auf Informationsjagd


(C) Chris Friese, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Spionage gibt es immer dort, wo viel Geld und politische Macht im Spiel ist, so auch in der EU/Brüssel. In einem DWN-Artikel geht man über die Ausmaße der Spionagetätigkeiten in Brüssel nun ein wenig näher ein. So meint man hier, dass Brüssel ein regelrechter Magnet für Spionage geworden sei. Mittlerweile hätten aus der ganzen Welt verschiedene "Grüppchen" in Brüssel einen Ort entdeckt, der nur so vor Informationsvielfalt blüht.

Nicht nur die NATO hat in Brüssel eine Niederlassung errichtet, auch andere Strukturen sehen im Epizentrum Brüssel einen Standort, aus dem man interessante politische, militärische und wirtschaftliche Erkenntnisse „heraussaugen“ kann. In diesem Zusammenhang äußerte sich auch der Chef (Alain Winants) des belgischen Geheimdienstes (VSSE). Dieser meinte, dass in Brüssel nicht "ein paar dutzend, sondern mehrere hundert Agenten aus der ganzen Welt tätig sind".

Weiter meinte Alain Winants, dass die derzeitigen Maßnahmen zur Informationsbeschaffung in der EU ein Ausmaß angenommen hätten, wie sie in Zeiten des Kalten Krieges stattfanden. Ebenfalls sehe er kaum mehr einen Unterschied darin, dass sich die Agenten eher Informationen von feindlich gesinnten Staaten besorgten, es wird vielmehr "alles abgegriffen" ob Feind oder Freund.

Hier ging Winants auch ein wenig auf die sonst dämonisierten "Feinde" Russland, Iran und China ein. Er sehe nicht, dass nur diese Länder in Brüssel auf Informationsjagd gehen. Viele weitere Länder würden in Brüssel, getarnt als Diplomaten, Journalisten, Lobbyisten, Studenten oder Geschäftsleute Informationen für ihre „Dienste“ oder Unternehmen beschaffen.

Der hauptsächliche Fokus bei der Informationsbeschaffung liegt vor allem auf wirtschaftliche und politische Informationen. Aber auch die "alten Merkmale" der Informationsbeschaffung seien vorhanden. So habe man von verschiedenen Seiten aus ein Interesse daran, auch Informationen zu „klassischen“ Fragen der Landesverteidigung zu erhalten. Speziell meinte er, dass sich andere Länder für die Energiepolitik der EU-Institutionen interessiert zeigen. Weitere Informationen bei DWN, siehe Quelle.

Quelle: DWN - Bild: flickr (symbolisch für "EU/Brüssel")

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte