-» Preisgefüge: Druck auf Gazprom wird durch die EU weiter erhöht

(C) Antje Verena, 2009, Quelle: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Nach Informationen von „RBC-Daily“ soll der EU-Energiekommissar, Günther Oettinger, den russischen Energiekonzern "Gazprom" aufgefordert haben, dass dieser die Gaspreise für die europäischen Abnehmer angleichen muss. In dem aktuellen Streit mit Gazprom sagte Oettinger, dass der "russische Partner" die Regeln für Europa kennt, diese jedoch nicht akzeptieren will.

Dies sagte der EU-Energiekommissar auf einer Konferenz in Litauen (Vilnius). In diesem Zusammenhang hakte sich auch der Präsident Litauens, Dalia Grybauskaite, ein. Dieser meinte, dass die monopolistischen Konzerne nach dem Aufbau eines "einheitlichen Gas- und Strommarktes" keine direkte Möglichkeit mehr haben werden, dass unbegründet hohe Preise gefordert werden.

Auch der sogenannte EU-Wettbewerbskommissar, Joaquín Almunia, gab einen Kommentar zum Streit mit Gazprom ab. Dieser meinte, dass die an den Ölpreis gekoppelten langfristigen Verträge nun nicht mehr damit begründet seien, dass am sog. „Spot-Markt“ dementsprechende Entwicklungen stattfänden, außerdem erfolgten derzeit höhere Schiefergas-Lieferungen. Dem russischen Energiekonzern "Gazprom" wird seitens der EU vorgeworfen, dass dieser seine monopolistische Stellung in Mittel- und Osteuropa ausnutzt. Der Konzern solle durch diese Maßnahmen den Aufbau eines „einheitlichen EU-Gasmarktes“ und die „Diversifizierung der Gaslieferungen“ behindern, so Ria-Novosti.

In dem aktuellen Streit zwischen EU und Russland unterzeichnete der russische Präsident Putin zuletzt ein entsprechendes Dekret, wonach strategisch wichtige russische Unternehmen in der Zukunft keine Geschäfte mit dem Ausland tätigen dürfen, solange keine Genehmigung seitens der Regierung in Moskau vorliegt. Weitere Informationen zu dieser speziellen Sache und dem damit verbundenen Streit können Sie unter der verlinkten Quelle "Rian" nachlesen.

Quelle: Rian - Bild: flickr (symbolisch für "Gazprom")