(C) Ash Violette, 2012, Quelle: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Nachdem die Troika (IWF, EZB, EU) in Griechenland eingetroffen war, scheint es nun weitere Irritationen um das Sparpaket der Griechen zu geben. Nach einem aktuellen Bericht von DWN hat sich die griechische Regierung bis zuletzt nicht auf das 11,5 Milliarden Euro schwere Sparpaket verständigen können. Der Streit um verschiedene Punkte des Sparpakets geht also weiter.
Zuletzt endeten die Gespräche zwischen Premierminister Antonis Samaras und seinen Koalitionspartnern Fotis Kouvelis und Angelos Venizelos mit verschiedenen Einsprüchen zu den geplanten Sparmaßnahmen. Dies berichtete unter anderem auch die griechische Zeitung "Kathimerini". Zuvor war ein Streit über die Entlassungen bei Beamten in Griechenland entbrannt.
Aber auch in weiteren Punkten scheint es nun Uneinigkeit zu geben. Zuletzt gab die griechische Partei Demokratische Linke und die Pasok bekannt, dass die Einsparungen nicht in Ordnung seien, man wolle diesen nun nicht mehr zustimmen. In diesem Zusammenhang sagte der Chef der Linken, Fotis Kouvelis, dass es keine Maßnahmen auf Kosten einer zerfallenden Gesellschaft geben dürfe. Zuletzt stritt man sich in der griechischen Regierung auch über eine Arbeitsmarktreform.
Der griechische Premierminister Antonis Samaras möchte gerne eine 6-tägige Arbeitswoche in Griechenland einführen. Außerdem soll das Rentenalter auf 67 angehoben werden. Die Demokratische Linke hält dagegen und forderte, dass die angestrebten Anforderungen der Troika ignoriert werden sollten. Angelos Venizelos meinte in diesem Zusammenhang, dass Griechenland die gleichen Bedingungen wie die anderen EU-Krisenländer bekommen muss, er ist davon überzeugt, dass es möglicherweise zu einem Kompromiss kommen könnte.
Im Herbst, am 08. Oktober 2012, soll bei einem weiteren EU-Gipfel entschieden werden, wie es mit Griechenland in der Eurozone weitergeht. Der angestrebte Bericht, durch die Troika, wird sich durch die aktuelle Uneinigkeit der griechischen Regierung jedoch verzögern. Damit Griechenland die nächste Tranche des EU-Hilfspakets in Empfang nehmen kann, müssen EU, IWF und EZB zustimmen. Zuletzt machte die Troika bekannt, dass die bisherigen Sparvorschläge teilweise nicht angenommen werden, es sollten weitere Kürzungen von den Griechen vorgenommen werden.
Quelle: DWN - Bild: flickr (symbolisch für "Griechenland und Troika")
