(C) James Gathany, 2006, Quelle: Wikipedia (gemeinfrei)

Ein 84-jähriger Mann aus Griechenland soll an den Folgen des gefährlichen Dengue-Fiebers gestorben sein. Seit etwa 85 Jahren sei niemand mit diesem Virus in Griechenland angesteckt worden, gab ein Sprecher des Zentrums für Krankheitskontrolle und Vorbeugung (KEELPNO) bekannt.
Bereits am 30. August 2012 soll der erkrankte Mann in einem Krankenhaus der griechischen Hafenstadt Patras verstorben sein. Angesteckt haben soll er sich mit dem Dengue-Fieber in der westgriechischen Hafenstadt Agrinion (Regionalbezirk: Ätolien-Akarnanien).
Nach Untersuchungen des Mannes konnte festgestellt werden, dass dieser die typischen Symptome der Krankheit zeigte. Außerdem wurde durch eine Blutabnahme nachgewiesen, dass es sich um das Denguefieber (RNA-Virus) handelt. Diese Informationen gehen auf DPA zurück, die Athanasios Tsagris vom griechischen Zentrum für Krankheitskontrolle und Vorbeugung (KEELPNO) zitierte.
Der Mikrobiologie-Professor Athanasios Tsagris gab zu diesem Erkrankungsfall an, dass die erste Probe, wie es bspw. auch bei Doping-Kontrollen üblich ist, positiv bewertet worden sei. Durch den Umstand dass der 84-jährige Grieche mittlerweile verstorben ist, könne jedoch die zweite Probe nicht geprüft werden.
Das Virus des Denguefiebers wird über Mückenstiche übertragen, kein anderer Erreger breitet sich derzeit so schnell in Griechenland aus, wie die Dengue-Viren. Etwa 50-100 Millionen Menschen (weltweit) sollen sich jährlich mit dem Virus infizieren.
Alleine in Deutschland konnte das Robert Koch-Institut (RKI) im Jahr 2010 etwa 600 Dengue-Fälle registrieren. Die Krankheit selbst äußert sich derart, dass sie bei einer betroffenen Person mit Fieber beginnt und danach Glieder- und Muskelschmerzen einsetzen. Sollte eine weitere Infektion erfolgen, kann es sogar zur inneren Blutungen mit eintretender Todesfolge kommen.
Quelle: HAZ - Bild: Wikipedia (symbolisch, zeigt: "Eine weibliche Gelbfiebermücke")