Rentenpläne: Philipp Rösler kritisiert die Annährung zur SPD


(C) FDP Niedersachsen, 2009, Quelle: Wikipedia (CC BY 3.0)

Seit einigen Wochen steht das Rentenkonzept der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen in der Kritik. Jedoch nicht überall, auch Befürworter fanden sich für diese neuen Rentenpläne. Nun hat der Bundeswirtschaftsminister (Philipp Rösler) offen kritisiert, dass Von der Leyen das Rentenkonzept der SPD begrüßt.

Die Bundestagswahl 2013 könnte nicht nur mit dem allumfassenden Thema der Eurokrise kontaminiert sein, auch das heiß in der Diskussion stehende Thema der Altersarmut könnte sich zu einem ebenso wichtigen Thema herauskristallisieren. Vor kurzem war von Seiten der UNION noch zu vernehmen, dass die neu geplante Zuschuss-Rente eher kritisch aufgenommen worden ist.

Doch überraschenderweise hat sich die UNION nun dazu entschlossen, die SPD zur Zusammenarbeit einzuladen, um über genau diese Zuschuss-Rente zu debattieren. Dass die deutsche Partei FDP von diesem Vorstoß der UNION nicht unbedingt begeistert ist, sollte logisch erscheinen. Bei der "Morgenpost" titelt man in diesem Zusammenhang sogar, dass die Koalitionspartei FDP "einen Verrat wittert".

Auch der Parteichef der FDP stichelte gegen von der Leyen. Er warf der Bundesarbeitsministerin vor, "dass sie wohl eine große Koalition mit der SPD anstrebe". Am vergangenen Wochenende wurde von den deutschen Sozialdemokraten (SPD) ein eigenes Konzept für die Zuschuss-Rente vorgelegt. Dieses SPD-Konzept wurde von einer Arbeitsgruppe um Sigmar Gabriel erstellt.

Ähnlichkeiten zum Konzept von der Leyens sind auch hier enthalten. So soll etwa die Solidarrente von 850 Euro vorgesehen sein. Diese soll für vollzeitbeschäftigte Personen, welche mindestens 30 Jahre lang Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt haben, zur Anwendung kommen.

Die Kosten für dieses Vorhaben liegen angeblich unter einer Milliarde Euro im Jahr. Weiterhin ist aus dem Konzept der SPD zu entnehmen, dass ein massiver Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge vorgesehen ist.

Quelle: Morgenpost - Bild: Wikipedia (symbolisch)

  
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