Griechenland: Troika äußert Bedenken zu einigen Punkten des Sparpakets


(C) Scott McLeod, 2010, Quelle: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Allem Anschein nach ist die sogenannte TROIKA nicht vollkommen mit dem Sparpaket der Griechen zufrieden. Einige Zweifel bleiben, dass das Land alle im Sparpaket festgehaltenen Punkte umsetzen können wird. Auf die DPA geht zurück, dass das Finanzministerium in Griechenland ein Bündel an Sparmöglichkeiten in einem Umfang von circa 17 Milliarden Euro ausgearbeitet hat.

Demnach soll die angesetzte Summe höher sein, als die eigentlich angestrebte. Dies wird damit begründet, falls einige der ausgearbeiteten Punkte als "unglaubwürdig" abgelehnt werden. Aus Verhandlungskreisen konnte vernommen werden, dass genau dieser Umstand eingetreten ist - dass nämlich einige Punkte abgelehnt wurden.

Die griechische Regierung erwartet durch Mehreinnahmen bei Steuern höhere Geldzuflüsse. Dies soll mit einer strikten Bekämpfung der Steuerhinterziehung einhergehen. Die TROIKA sieht speziell diesen Punkt als eher nicht sicher an.

Ein Mitarbeiter des griechischen Finanzministers Ioannis Stournaras sagte, dass dieser Punkt von den internationalen Geldgebern der TROIKA (EU, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank) „als nicht sicher eingestuft wird“. Bis Ende dieser Woche sollen die Details des ausgearbeiteten Sparprogramms bekanntgegeben werden.

Nach bisherigen Informationen werden wohl vor allem die Rentner und die griechischen Arbeitnehmer die Hauptlast zu tragen haben. Der griechische Regierungschef Antonis Samaras warb zuletzt bei den Griechinnen und Griechen für das geplante Sparprogramm, diese sollten zustimmen, damit Griechenland nicht aus der Eurozone ausscheidet.

In diesem Zusammenhang sagte er: Dann würde das Land "finanziell sterben". Außerdem versprach Samaras, auf der Eröffnungsfeier einer Messe in Thessaloniki, dass "dies die letzten Kürzungen sein werden".

Quelle: Tagesschau - Bild: flickr (symbolisch für "Griechenland")

  
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