Deutschland: Atomwaffen der USA sollen weiterhin in Deutschland lagern und mit Milliarden modernisiert werden


Atomwaffen in Deutschland

Aus aktuellen Medienberichten geht hervor, dass die deutsche Bundesregierung wohl bei Verhandlungen, um US-Atomwaffenlagerungen in Deutschland, mit der NATO eingeknickt ist. Schon seit längerem hatte die NATO außenpolitische Forderungen an Deutschland gestellt, welche mit der Lagerung von Atomwaffen in Deutschland zusammenhängen. Nach Informationen der "Berliner Zeitung" soll die schwarz-gelbe Bundesregierung nun zugestimmt haben, dass amerikanische Atombomben bzw. "Atomwaffen" im Land bleiben können. Die "Berliner Zeitung" beruft sich auf Militärexpertenkreise.

Aber nicht nur der Umstand, dass die tödlichen Atomwaffen der USA weiterhin in Deutschland gelagert werden sollen, erzürnt viele Menschen. Ebenfalls sollen diese US-Atomwaffen auch  "modernisiert" werden, mit Milliarden Euro anberaumter Kosten.

Außerdem wurde nun bekannt, dass zusätzlich weitere 250 Millionen Euro für die Bundeswehr aufgewendet werden sollen, damit diese im Bedarfsfall ihre Tornado-Kampfflugzeuge mit us-amerikanischen Atombomben bestücken können. In einem möglichen Kriegsfall sollen diese Atombomben von deutscher Seite, durch die Tornados der Bundeswehr, abgeworfen werden. Aus den Informationen der "Berliner Zeitung" geht ebenfalls hervor, dass für einen möglichen Kriegsfall die Atomwaffen und gleichermaßen auch die Tornado-Kampfflugzeuge bis in das Jahr 2024 einsatzfähig gehalten werden sollen.

Dass die deutsche Bundesregierung nun dahingehend eingeknickt ist, doch Atomwaffen der USA in Deutschland zu lagern, konnte man bereits im Mai 2012 feststellen. Bei dem damaligen NATO-Gipfel knickte die Bundesregierung "recht schnell ein". Bei dieser damaligen Zusammenkunft unterzeichnete Deutschland eine Erklärung, in der folgendes benannt war: "Nuklearwaffen sind eine Kernkomponente der Nato-Gesamtkapazität zur Abschreckung und Verteidigung, neben konventionellen Waffen und dem Raketenschild."

Weiterhin heißt es in dem Artikel der „Berliner-Zeitung“: "Die Überprüfung hat gezeigt, dass die derzeitige Nuklearwaffen-Aufstellung der Allianz den Kriterien einer effektiven Abschreckung und Verteidigung gerecht wird."

Die us-amerikanischen Atomwaffen in Deutschland waren bereits im Jahr 2009 ein Thema beim Wahlkampf. So wollte der heutige Außenminister Guido Westerwelle erreichen, dass ein Abzug amerikanischer Atomwaffen aus Deutschland stattfinden soll. Damals bezeichnete Westerwelle die tödlichen Atomwaffen in Deutschland als "Überbleibsel des Kalten Krieges" - diese müssten sofort aus Deutschland abgezogen werden.

Der Friedensnobelpreisträger und zugleich US-Präsident Barack Obama hatte damals eine Forderung "nach einer atomwaffenfreien Welt" geäußert. Das war vor der offiziellen Verleihung des Friedensnobelpreises. Kaum war dieser eingeheimst, schwenkte man bei den Kriegen im Nahen Osten um - und anscheinend auch bei den Atomwaffen.

Auch von Seiten der deutschen Partei "Die Linke" konnte zur aktuell bekanntgewordenen Tatsache, der Lagerung von US-Atomwaffen in Deutschland, vernommen werden: "Es handelt sich nicht um eine Modernisierung, sondern um eine Neustationierung".

Fazit: Die Welt scheint doch nicht in einem solch friedlichen Zustand zu sein, wie uns das manch ein Politiker glauben machen möchte. Vielmehr befindet sich die Welt in einer Lage, die unschöner nicht sein könnte.

 

Quelle: T-Online - Bild: Wikipedia (International Nuclear Radiation Symbol)

  
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