Schulden: Deutschlands Schuldenlast nunmehr auf 390 Milliarden angewachsen


(C) Henry Mühlpfordt, 2001, Quelle: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Die Eurokrise entwickelt sich für Deutschland zusehends zu einem Problem. Auf der einen Seite verschafft die Krise in der Eurozone Deutschland zwar niedrige Zinsen, doch auf der anderen Seite steigen die Ausgaben für das sogenannte "Krisenmanagement" in einem erheblichen Ausmaß an.

Durch dieses "Krisenmanagement" ist die Verschuldung Deutschlands nunmehr um etwa 390 Milliarden Euro in die Höhe geschnellt. Anzumerken sei hier, dass das neue Rettungspaket, welches für Spanien wirken soll, noch nicht einmal in dieser Verschuldungssumme mit eingepreist ist.

Diese aktuell beängstigenden Zahlen gehen auf eine Anfrage der deutschen Partei "Die Linke" im Bundestag zurück. Diese bat die Bundesregierung darum, nähere Informationen zu den Ausgaben für das bisher getätigte Krisenmanagement vorzulegen.

Die nunmehr bekanntgewordene Verschuldungssumme von 390 Milliarden Euro geht auf einen entsprechenden Artikel der "Passauer Neuen Presse" zurück, dieser liegt auch gleichzeitig das Antwortschreiben des Bundestages vor. Aus einem DWN-Artikel geht zusätzlich hervor, dass das bisherige Krisenmanagement für BUND, Länder und die Kommunen eine Schuldenlast von 322,5 Milliarden Euro produziert hat.

Diese Summe geht allein auf die sogenannte "Bankenhilfe" innerhalb der noch grassierenden Eurokrise zurück. Das neue Rettungspaket für Spanien, in einem Umfang von 100 Milliarden Euro, ist in der Berechnung der Bundesregierung noch nicht enthalten. Offiziell gab man dazu an, "dass noch nicht alle Details für dieses Rettungspaket vorliegen und dementsprechend keine genaue Schätzung der zu erwartenden Kosten erfolgen könne" (kein Wortlaut).

Quelle: DWN - Bild: flickr (zeigt symbolisch "Deutsche Schuldenuhr")

  
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