(C) Domenico Citrangulo, 2011, Quelle: flickr (CC BY 2.0)

Was man meist nur aus den bekannten Regimen um Syrien, Iran, Nord-Korea, China und Co. her kennt, sollte man für eine "gut funktionierende Demokratie" nicht erwarten können. Nämlich, dass jedes Jahr mehrere hundert Menschen in Haft kommen, obwohl diese unschuldig sind.
Wie nun in einem Artikel bei Sueddeutsche recht gut dargestellt worden ist, gibt es auch in Deutschland erhebliche Probleme mit Opfern von Justiz-Willkür. Hier spricht man sogar von "Der deutschen Justiz und ihre Opfer". Wenn man sich die Zahlen einmal genauer anschaut, kann einem wirklich „angst und bange“ werden.
Denn mit einer solch dramatischen Lage bei der deutschen Justiz, hätten wohl selbst die kritischsten Geister nicht gerechnet. Jedes Jahr kommen in Deutschland hunderte unschuldiger Menschen ist Gefängnis. Ob diese wirklich eine vorgeworfene Tat begangen haben, scheint, anhand der hohen Anzahl der unschuldig inhaftierten Personen, wohl eher egal zu sein.
Meist werden diese eklatanten Fehlentscheidungen der deutschen Justiz erst Jahre nach einer "fehlerhaften Inhaftierung" revidiert und der/die Gefangene kommt wieder auf freien Fuß. Das Leben für diese deutschen Justizopfer ist nach einer Haftentlassung meist ein anderes.
In der Regel findet man nicht nur eine zerstörte Existenz vor, auch familiäre und eigene psychologische Probleme machen den Justizopfern zu schaffen. Mit einer Hilfe des Peinigers, der fehlurteilenden deutschen Justiz, kann jedoch nicht gerechnet werden. Justizopfer in Deutschland bekommen gerade einmal 25 Euro für jeden Tag, den sie unschuldig in einem deutschen Gefängnis verbringen mussten.
Dazu gesellen sich meist noch die vielfältigsten Bürokratie-Schikanen. In dem Artikel bei Sueddeutsche geht man hier auf einen Beispielfall ein. Horst A. ist gestorben, im "zarten Alter" von 53 Jahren. Er hatte ein hartes Leben, vor allem in den letzten Jahren. Er war nämlich zu einem Justizopfer geworden.
Dass dies in Deutschland so schnell gehen würde, hätte Horst A. nicht für möglich gehalten. Welche Kraft man im Nachhinein dafür aufwenden muss, damit man sich jener illegalen Bedienung seines Lebens, durch einen Staat, wieder rehabilitieren kann, musste Horst A. am eigenen Leib erfahren.
Der Kampf scheint nun ein jähes Ende gefunden zu haben, der Stress gegen den Block der deutschen Justiz ist wohl zu groß geworden. Mit 53 Jahren starb er nun auf offener Straße, durch Herzstillstand. Interessiert Sie der ganze Fall von Horst A. und dem zu einem Moloch erwachsenen Justizsystem in Deutschland? Dann sollten Sie den folgenden Artikel bei Sueddeutsche Online durchlesen, siehe Quellenverlinkung.
Quelle: Sueddeutsche - Bild: flickr (symbolisch für "Deutschland")
