Studie: Schlanke Personen mit einem dicken Bauch haben erhöhtes Sterberisiko


(C) Edward Russell, 2006, Quelle: flickr (CC BY 2.0)

Besonders im Sommer sieht man sie öfters, die Menschen mit einem dicken Bauch. Aus einer aktuellen Studie geht hervor, dass schlanke Menschen mit einem relativ dicken Bauch ein deutlich höheres Sterberisiko haben, als schlanke Menschen ohne einen sich "abhebenden Bauchumfang". Innerhalb der Studie stellte man dazu fest, dass viele Personen auf den sogenannten BMI (Body Mass Index) schauen.

Dies kann jedoch fatale Folgen haben. Forscher haben nun herausgefunden, dass mit einem "normalen BMI" nicht unbedingt auch ein gesunder Körperzustand einhergehen muss. Viele Menschen fühlten sich sicher, wenn diese einen BMI von unter 25 haben. Diese "scheinbare Sicherheit" hängt jedoch noch von anderen, nicht per BMI errechenbaren, Umständen ab.

Dass der Bauchumfang eine wesentliche Rolle spielt, wurde nun in dieser aktuell vorliegenden Studie klargestellt. Fälschlicherweise gingen die meisten Menschen davon aus, dass ein "normaler BMI" damit einhergehe, dass das eigene Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben gering sei.

Die aktuelle Studie wurde am vergangenen Montag in München, bei einem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC), vorgestellt. Diese widerspricht der allgemeinen Annahme, dass der BMI eines der wichtigsten Indikatoren für das eigene Risiko bei Herz-Kreislauf-Erkrankung ist.

Aus der Studie geht speziell hervor, dass besonders Menschen mit einem großen Bauchumfang von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind, auch wenn diese einen "normalen BMI" (normales Körpergewicht) hätten. Ebenfalls ging man bei der vorgestellten Studie auf den Umstand der "Fettverteilung im Körper" ein. Demnach haben Menschen mit einem normalen Körpergewicht, aber einem großen Bauchumfang, ein erhebliches Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben.

Dies liegt, so geht es aus den Ergebnissen der Studie hervor, an einer "anderen/ungünstigen Fettverteilung im Körper". Mit dieser nun vorgestellten Studie sollen vor allem jene Menschen erreicht werden, welche sich komplett auf den BMI verlassen. Dieser Indikator greift deutlich zu kurz.

Ein weiterer wichtiger Punkt sei demnach auf die Verteilung von Fett im menschlichen Körper. Ist das Fett ungünstig verteilt, erhöht sich das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich. Die nun vorliegende Studie wurde bei 12.785 US-Amerikanern durchgeführt. Einbezogen in diese Studie waren Personen, welche mindestens 18 Jahre alt gewesen sind.

Quelle: MorgenPost - Bild: flickr (symbolisch für "dicker Bauch")

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