(C) Jleon, 2010, Quelle: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Durch die sich weiter verschärfende Eurokrise sind nun auch bei der "Bank of America" die roten Warnlämpchen angegangen. Vor allem aus jenem Umstand heraus, dass zwar die Aktienkurse steigen, die wirtschaftliche Leistung sich aber zusehends [global] abkühlt. Auch mit Blick nach Amerika selbst erwartet die "Bank of Amerika" eine weitere Zuspitzung in der Geldmarktpolitik.
Seitens der BoA erwarte man, dass die FED (Federal Reserve) eine neue Geldschwemme auf den Markt lassen wird. Sollte es zu keiner lockeren Geldpolitik kommen, so die "Bank of America", würde dies zeitversetzt einen "gewaltigen Crash an den Börsen auslösen". Aktuell fokussierte man sich in den Medien vor allem auf den Euroraum und dessen vorherrschende Eurokrise.
Doch auch die USA selbst stehen nicht unbedingt besser da. Die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten von Amerika kann durchaus als "extrem" bezeichnet werden. Die "Bank of America" machte in einer aktuellen Analyse deutlich, "dass sich die USA selbst bald im Auge des Sturms wiederfinden werden".
In einer zuletzt ergangenen Kundeninformation machte die Bank gegenüber ihren Kunden klar, dass mit einer "Code Red" Notiz ein baldiger Börsen-Crash erwartet werde. Das allgemeine Risiko an den Börsen sei für einen Ausverkauf derzeit besonders hoch. Zuspitzen würde sich die Lage vor allem in den Herbstmonaten des Jahres 2012.
Dingfest machte die "Bank of America" diesen bevorstehenden Crash an jenen Umständen, dass sich in der Welt "Sachen abspielen, die ein derartiges Ansteigen der Aktienkurse nicht rechtfertigen würden". Auch auf den Krisenherd Syrien machte man in diesem Zusammenhang aufmerksam. Zudem bereiteten die sich verlangsamenden Wirtschaften der USA, Europas und Asiens den Analysten der "Bank of Amerika" Kopfschmerzen.
Mit diesen global ersichtlichen Umständen sei der aktuelle Anstieg der Aktienkurse nicht zu vereinbaren, so ein Analyst der BoA. Über kurz oder lang erwarte die Bank daher eine "Megakorrektur", was zu einem massiven Ausverkauf an den Börsen führen wird. Allgemein gesehen befinden sich die Märkte so oder so in einer Sackgassensituation. Sollte die Geldpolitik der FED gelockert werden, würde dies das vorausprognostizierte Problem nur kurz verschieben.
Sollte die Lockerung ausbleiben, würde der "Mega-Crash" relativ schnell einsetzen. Die Strategen der BoA meinten zuletzt, sollte die FED im September keine weitere Geldschwämme auf die Märkte lassen, würde dies unmittelbar zu einem Aktienausverkauf führen, das gegebene Risiko sehen die Strategen selbst als relativ hoch an.
Außerdem ging man auch kurz auf die eventuell zu erwartende Abstufung, der Top-Bonität, der Vereinigten Staaten ein. Würde diese Abwertung stattfinden, sehe man hier ein weiteres Risiko, was die Märkte erheblich belasten könnte. Für die kommenden 3-6 Monate gehe man, anhand von aktuellen Auswertungen, davon aus, dass sich das globale Wirtschaftswachstum weiter abschwächen wird.
Quelle: DWN - Bild: Wikipedia (Bild zeigt "Bank of America Tower")
