Drogen: Neue Studie beweist, dass Kiffer einen niedrigeren IQ haben


(C) Torben Bjørn Hansen, 2011, Quelle: flickr (CC BY 2.0)

Ein Joint wird schon nicht schaden. Dieser Auffassung sind gerade viele Jugendliche. Man will etwas erleben, etwas, was einem unbekannt ist und von dessen Wirkung man sich einen überdimensionalen Zustand erhofft. Meist wird als Argument von Cannabis-Konsumenten der "lockere Zustand" beschrieben, weshalb man ab und zu mal "einen Joint kifft".

Doch die Ergebnisse einer aktuellen Langzeitstudie zeigen, dass Kiffen vielleicht in „gewisser Weise“ beruhigend wirken kann, auf den eigenen IQ hat das Kiffen aber weitaus schlechteren Einfluss. Daneben schädigt der praktizierte Konsum von Cannabis nicht nur den körperlichen Gesundheitszustand. Eine Studie aus den USA zeigt nun deutlich, dass Cannabis-Konsum schwerwiegende Folgen auf das menschliche Gehirn hat, besonders bei Jugendlichen.

Geleitet hatte diese Langzeitstudie, die seit vielen Jahren mit dem Thema beschäftigte Forscherin Madeline Meier - von der Duke University in Durham. Dabei kann die durchgeführte Studie als "wahrhaftige Langzeitstudie" bezeichnet werden. Über 40 Jahre lang lief diese. Nun, zum Abschluss der Studie, liegen erschreckende Erkenntnisse vor. Zum Beispiel, dass der Konsum von Hanf (der meist zum Kiffen genutzt wird) das zentrale Nervensystem angreift und dauerhaft schädigt.

Diese unwiderruflichen Schäden haben zudem einen direkten Einfluss auf den Intelligenzquotienten (IQ). Veröffentlicht wurden die aktuellen Zahlen und allgemeinen Erkenntnisse der Langzeitstudie im Journal "Proceedings of the National Academy of Sciences". Speziell auf den IQ soll das Kiffen dahingehend wirken, je früher eine jeweilige Person mit dem Konsum von Cannabis anfängt, umso niedriger ist deren IQ im Endeffekt.

Natürlich stellte man nicht nur diese "grobe Erkenntnis" fest, sondern ging innerhalb des Fachartikels, bei "Proceedings of the National Academy of Sciences", auch ein wenig genauer auf die Studienergebnisse ein. Demnach zeigten die Untersuchungen, dass bei den sogenannten „Langzeit-Kiffern“ festgestellt worden ist, dass bestimmte Bereiche im Gehirn über einen langen Zeitraum blockiert werden. Dieser vorherrschende Zustand, die Verschlechterung der Gehirnleistung, soll über Jahre anhalten.

Zudem stellte man fest, dass Kiffer sich deutlich schlechter konzentrieren und sich gleichermaßen schlecht an etwas zurückerinnern können. Nach den Angaben der Forscher, soll sich das jeweils geschädigte Gehirn, je nachdem wie viel und wie lange gekifft worden ist, niemals ganz erholen können und so einen permanenten Schaden vom Cannabis-Konsum davontragen. Bei der vorliegenden Langzeitstudie wurde über 1000 Personen [aus Neuseeland] untersucht.

Quelle: Welt - Bild: flickr (symbolisch für "Cannabis rauchen")

  
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