(C) Jürgen Matern, 2008, Quelle: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Nach der offiziellen Verhängung von neuen Sanktionen gegen den Iran, haben US-Aufsichtsbehörden neue Ermittlungen gegen verschiedene international agierende Banken angestrebt, darunter auch die Deutsche Bank. Aus aktuellen Medienberichten geht demnach hervor, dass die Deutsche Bank und andere internationale Geldinstitute möglicherweise gegen Sanktionsauflagen im Zusammenhang mit dem Iran verstoßen haben.
Weiterhin wird, nach AFP-Informationen, auch in anderen Fällen ermittelt, welche illegale Finanzgeschäfte, mit anderen durch Sanktionen belegten Ländern, zum Gegenstand hätten. Derzeit befinden sich die Ermittlungen noch in der Anfangsphase. Nach einem Bericht der "New York Times", sollen aber "durch weitere wichtige Erkenntnisse" schon bald deutlich mehr Informationen, zu den aktuell untersuchten Fällen, vorliegen.
Die "New York Times" bezieht sich bei ihren Informationen auf Ermittler-Kreise. Derzeit gehe man, von Seiten der Ermittlungs- und Aufsichtsbehörden, davon aus, dass die Deutsche Bank (US-Filiale), nach den verhängten Sanktionen in 2008, keine weiteren Transaktionen für iranische Kunden vorgenommen hat. In dem Artikel der "New York Times" kam auch ein Sprecher der Deutschen Bank zu Wort.
Dieser gab in einem Interview an, dass das Institut im Jahr 2007 beschlossen habe, keine weiteren Geschäftsbeziehungen mit Kunden im Iran zu pflegen. Auch Geschäfte mit den Ländern Syrien, Sudan und Nordkorea sollen nach den Informationen des „Deutsche Bank Sprechers“ eingestellt worden sein, soweit dies rechtlich möglich gewesen ist.
Angeschoben wurden die derzeitig laufenden Ermittlungen der US-Aufsichtsbehörden durch Hinweise, dass verschiedene Geldinstitute, bis in das Jahr 2008 hinein, eine US-Gesetzeslücke ausgenutzt haben, um trotz der bestehenden Sanktionen mit Iran und weiteren Ländern Finanzgeschäfte vollziehen zu können.
Quelle: IK - Bild: Wikipedia (symbolisch für "Deutsche Bank")
