(C) Allan Henderson, 2005, Quelle: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Nachdem der griechische Premierminister Samaras angekündigt hatte, dass Deutschland "jeden Cent" der Rettungsgelder für Griechenland (derzeit etwa 100 Milliarden Euro) zurückerhalten wird, macht er nun mit einer neuen Idee von sich reden. Demnach plant Samaras die kommerzielle Nutzung von griechischen Inseln, welche unbewohnt sind.
Sollte diese Nutzung tatsächlich angestrebt werden, dann nur unter der Bedingung, dass diese kommerzielle Nutzung der griechischen Inseln nicht zur Gefährdung der „Inneren Sicherheit“ führt. In Griechenland selbst sollen aber nicht nur durch diesen skurrilen Schritt Gelder akquiriert werden. Zudem plane man derzeit auch, dass nationale Schienennetz und Teile von verschiedenen Küstenabschnitten in Griechenland zu privatisieren.
Im Allgemeinen ist zur erkennen, dass die Privatisierung in weiten Teilen des Landes vorangetrieben wird oder noch werden soll. In einem kürzlich geführten Interview, mit der Zeitung "Le Monde", machte Samaras deutlich, dass es bei diesen Privatisierungsbestrebungen jedoch nicht darum gehen soll, dass "möglichst schnell Geld eingetrieben und so das Land ausverkauft wird". Vielmehr soll es darum gehen, "dass ungenutztes Gebiet, in dringend benötigtes Kapital umgewandelt wird".
Innerhalb des geführten Interviews wurde Samaras auch die Frage gestellt, ob er sich vorstellen könnte, einige der Inseln zu verkaufen. Darauf antwortete er: "Solange dies kein Sicherheitsrisiko für Griechenland bedeuten würde, würde er diesen Schritt nicht explizit ausschließen wollen".
Im weiteren Verlauf des Interviews gab sich Samaras optimistisch mit der vorherrschenden Krise in Griechenland. Er sehe derzeit aktive Bestrebungen dahingehend, dass alles unternommen werde, um das Land wieder auf einen "angenehmen Kurs zu bringen".
Quelle: DWN - Bild: flickr (symbolisch für "Griechenland")
