Rothschild Wappen

Manchmal muss man auf "die großen Fische" schauen, um zu sehen, was auf den Märkten vor sich geht. In diesem Fall geht es um die Finanzdynastie des Hauses Rothschild. Nach aktuellen Informationen soll Jacob Rothschild mit etwa 200 Millionen US-Dollar gegen den Euro wetten. Alleine dieser Umstand sollte deutlich machen, dass die Eurozone nicht unbedingt Vertrauen bei den Investoren inne hat.
Rothschild erwies sich bereits in der Vergangenheit als Leitfaden, für da kommende Ereignisse auf den Finanzmärkten. Durch eine sehr gute Informationslage, seitens Rothschilds, kann diese "Wette gegen den Euro" durchaus als "interessant" eingestuft werden. Bei dem Fernsehsender CNBC wurde „der Lord“ erst kürzlich mit den Worten eines "Doyen der Banken-Industrie" beschrieben. Die dabei zu Tage geförderten Informationen sollen aus dem Blatt "Daily Telegraph" her entsprungen sein.
Aus diesem DT-Artikel gehen weitere Details zu dem spektakulären Wetteinsatz hervor. Demnach soll Rothschild über die Investmentfirma RIT Capital Partners seine Wette platziert haben. Insider sagen, dass es sich bei RIT Capital Partners um ein "spezielles Investment-Vehikel" von Rothschild handelt.
Insgesamt verwaltet die Investmentfirma etwa 1,9 Milliarden Pfund. Dabei soll das nun bekanntgewordene Investment aber keine "neu angelegte Position" sein. Es handelt sich vielmehr um eine bereits angelegte Position von Rothschild. Zuvor hatte er mit 3 Prozent des Kapitals gegen den Euro gewettet. Nunmehr wurde die Wettsumme mehr als verdoppelt, auf 7 Prozent.
Aus den Informationen von DWN geht hervor, dass Rothschild mit dieser Positionserhöhung keine Panik schüren will. Auch eine generell negative Einschätzung der Währung Euro, soll durch diese Wettanpassung nicht zum Ausdruck gebracht werden, so Rothschild. Vielmehr sehe er die Lage in der Eurozone als realistisch an und verhalte sich dementsprechend. Verschiedene Quellen des "Daily Telegraph" sagten in diesem Zusammenhang, dass Rothschild einen weiteren "Niedergang der Eurozone" erwartet.
Mit diesen Wetten gegen den Euro ist Rothschild aber nicht allein auf der Bühne. Auch andere bekannte Investoren hatten in der Vergangenheit ihre Positionen gegen den Euro weiter ausgebaut, darunter auch der bekannte Investor George Soros. Durch die sich weiter zuspitzende Eurokrise gehen nun auch "beängstigende Gefühle" in China um.
Demnach sollen das Land und verschiedene dort beheimatete Großinvestoren vermehrt in das Edelmetall Gold strömen, um sich gegen einen Wertverlust des Kapitals abzusichern. Aktuelle Zahlen von Marketwatch und der US-Börsenaufsicht SEC unterstreichen diesen Trend. Insider berichteten zuletzt, dass China in diesem Jahr die Akquirierung von Gold dermaßen steigern wolle, dass die weltweite Produktionsmenge (im Jahr) "deutlich überschritten werde".
Quelle: DWN
