Interview: Nigel Farage bezeichnet die EU als Kommunismus


(C) Dweller, 2009, Quelle: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Nigel Farage ist bei einigen für seine "lockere Zunge" seit längerem bekannt. In einem aktuellen Interview, mit dem US-Sender "FOX Business", ging er mal wieder "in die Vollen". Hier merkte Farage zu den aktuellen Umständen in Europa an, dass diese immer schlimmer werden, anstatt dass eine Besserung in Sicht wäre. In "spezieller Weise" griff er auch den italienischen Regierungschef Mario Monti an.

Farage sagte in dem Interview, dass mit Monti nun ein nichtgewählter Technokrat an den Schaltstellen des Landes sitzt. Dieser sei mittlerweile auch dazu bereit, in Brüssel um "Rettungsgelder" zu betteln. Farage gehe davon aus, dass Mario Monti "gewisse Ängste" pflegt, dass das italienische Parlament ihm einen Strich durch die Rechnung der geplanten Sparmaßnahmen machen könnte. Zudem machte er deutlich, dass in Europa derzeit eine "komische Angst" herrsche, wenn es darum geht, dass über demokratische Mittel ein Prozess gestoppt oder angeregt werden soll.

Farage sagte: "Die Regierungen in Europa zeigen deutliche Angst, wenn es um demokratische Prozesse geht". Dass man Farage in diesen Äußerungen, im gewissen Umfang, beipflichten kann, sollte man an den letzten Irritationen um Spanien und Griechenland gesehen haben. Hier ging die "Undemokratie" relativ interessante Wege. Dass im allgemeinen Umfeld der Eurokrise die Demokratie deutlich gelitten hat, dass stellte nicht nur Farage fest.

Immer mehr Rechtsexperten schließen sich dieser Meinung an. Farage, der für die britische UKIP im Europaparlament sitzt, gab im Verlauf des von „FOX-Business“ geführten Interviews ebenfalls den Kommentar ab, dass Großbritannien zwar kein direktes Mitglied der Eurozone ist, man sei aber immerhin ein Teil des "europäischen Marktes". In diesem Markt scheint derzeit aber etwas gänzlich falsch zu laufen, man kann hierbei sogar von einer Art Scheinwelt sprechen.

Die wirtschaftliche Realität in Europa scheint vollends ausgeblendet zu sein, mit utopischen Vorstellungen möchte man den Superstaat weiter ausbauen - die Krise scheint für dieses Vorhaben besonders gut geeignet zu sein. In jenem krisenartigen Umfeld lassen sich deutlich einfacher neue demokratieabbauende Gesetze einarbeiten, welche "ohne eine Krise niemals zustande gekommen wären". Durch diesen Prozess, so Farage, würden sicherlich keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, es werden vor allem Arbeitsplätze zerstört.

Im weiteren Verlauf des Interviews gab Farage außerdem den spitzen Kommentar ab, "dass die Eurozone in immer mehr Bereichen dem Kommunismus ähnelt". Man gehe von Seiten der europäischen Staaten davon aus, dass man von staatlicher Seite her neue Arbeitsplätze schaffen könnte. Diese staatlichen Maßnahmen haben aber bereits in der Vergangenheit zu einer Katastrophe geführt. Das benannte Interview mit Farage finden Sie unter dem Verweis von ibTimes.

Quelle: ibTimes - Bild: Wikipedia (zeigt "Nigel Farage")

  
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