(C) Syria Freedom, 2012, Quelle: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Nachdem die syrische Armee in der zuletzt stattgefundenen Schlacht um Aleppo zurückschlagen konnte, sollen die Rebellen sich nun wieder neu formieren. Speziell aus den Staaten Saudi-Arabien und der Türkei sollen die Rebellen, welche im Kern der Al-Kaida zuzurechnen sind, mit Waffen versorgt werden. Wie dies geschieht, machte erst kürzlich ein türkischer Oppositionspolitiker bekannt.
Nach seinen Aussagen sollen regelmäßig Waffen und Munition an die syrische Grenze gebracht werden. Doch nicht etwa mit zivilen Fahrzeugen oder gar militärischen, sondern mit Krankenwagen, so der Abgeordnete Mevlüt Dudu.
Doch damit nicht genug. Nach den Informationen von Dudu sollen nicht nur Waffen und Munition für die Rebellen an die syrische Grenze verbracht werden, gleichermaßen sollen die eingesetzten Krankenwagen auch verwundete Rebellenkämpfer in die Türkei bringen, um diese dort in Krankenhäusern zu versorgen. Erhalten haben will der Abgeordnete Mevlüt Dudu die Informationen aus eigenen Beobachtungen vor Ort und von Angaben durch dortige Anwohner.
Erst kürzlich besichtigte er die Grenzregion bei Hatay. Dudu ist hier ebenfalls für diese türkische Grenzregion im Parlament vertreten. Zudem gab Dudu in seinen Äußerungen an, dass ihm Bewohner gesagt hätten, dass in der Grenzregion sogenannte Befehlsposten der syrischen Opposition errichtet worden sind. Gleichermaßen griff Mevlüt Dudu die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan scharf an, da diese wohl über die "speziellen Vorkommnisse" bescheid wisse.
Dass die Türkei aktiv im Syrienkonflikt eingeschaltet ist, war bereits vor einem Jahr ersichtlich. Damals sagte ein türkischer Politiker der CHP, dass auf den syrischen Schwarzmärkten vermehrt türkische Waffen zu finden sind. Von der offiziellen Seite der Regierung wurde zuletzt der Kommentar abgegeben, "dass die türkische Regierung weder Waffen nach Syrien an die Rebellen liefert, noch werden von der Türkei bewaffnete Gruppen in das Gebiet geschickt".
Quelle: IK.tv - Bild: flickr (symbolisch)
