OECD unterstützt die EZB in ihrem Plan Staatsanleihen kaufen zu wollen


(C) Atanas Kumbarov, 2006, Quelle: flickr (CC BY-SA 2.0)

Nun hat sich auch die OECD in die Debatte um den von der EZB geplanten Aufkauf von Staatsanleihen eingeschaltet. Demnach unterstütze die OECD diesen Plan. Zuletzt hatte die EZB angekündigt, dass diese von angeschlagenen Staaten entsprechend Staatsanleihen aufkaufen werde, um die Refinanzierung der jeweiligen Länder zu stützen.

Mit der unterstützenden Haltung von der OECD hat die Europäische Zentralbank nun eine kraftvolle Organisation im Rücken, was die eigenen Pläne stärken dürfte. Die OECD rechne fest damit, dass wenn die EZB Staatsanleihen aufkaufen wird, die Krise in Europa, zumindest für einen vorübergehenden Zeitraum, so entschärft werden könne.

Speziell zum Thema der Spekulanten sagte der OECD-Generalsekretär, dass diese ihre Wetter gegen den Euro verlieren würden. Denn die EZB sei fest entschlossen, zu gegebener Zeit ihre Geheimwaffe einzusetzen und den betroffenen Staaten zu helfen. Eine direkte Gefahr einer steigenden Inflation, im Zusammenhang mit dem gesteigerten Kauf von Staatsanleihen durch die EZB, sehe die OECD nicht.

Die Hilfe für Staaten solle nach der Ansicht von OECD und EZB aber nicht "kostenlos" erfolgen. Demnach müssen die Hilfe in Anspruch nehmenden Staaten ihre Reformbemühungen weiter vorantreiben und diese ernsthaft umsetzen.

Angel Gurria (OECD) sagte, dass durch die Staatsanleihenkäufe der EZB genügend Zeit für die jeweiligen Staaten gewonnen werde, um diese Reformen auch umsetzen zu können. Speziell Italien und Spanien werden aller Wahrscheinlichkeit nach die Option nutzen, und die EZB für den Aufkauf der landeseigenen Staatsanleihen "aktivieren".

Mit Blick auf Deutschland sagte der Generalsekretär der OECD, dass das Land seiner Stärke gerecht werden müsse. Deutschland verfüge demnach über eine solide und starke Wirtschaft, dementsprechend solle Deutschland seiner Rolle endlich gerecht werden und eine wohltuende Führungsrolle in Europa übernehmen.

Quelle: Abendzeitung Muenchen - Bild: flickr

  
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