(C) Sean McMenemy, 2010, Quelle: flickr (CC BY 2.0)

Mit der Einführung der Marktwirtschaft in den Ländern Mittel- und Osteuropas bieten sich vielfältige neue Gelegenheiten für Kooperationen zwischen westlichen und östlichen Unternehmen. Darüber hinaus ergeben sich jetzt auch ganz neue Möglichkeiten für Investitionen westlicher Unternehmen im ehemaligen Ostblock.
Doch bei der Realisierung solcher Projekte treten immer wieder Probleme auf: Das Fehlen von Informationen und zuverlässigen Daten macht die Wahl eines Partners oder Beurteilung eines Investitionsobjektes langwierig und kostspielig. Bei der Umwandlung der Wirtschaftssysteme in Mittel- und Osteuropa ändert sich das ökonomische oder rechtliche Umfeld oftmals rapide. Dadurch kann es zu unerwarteten Risiken oder kurzfristigen Gelegenheiten kommen.
Wer dann nicht schnell genug handelt, wird Opfer dieser Risiken oder versäumt einmalige Chancen. Die historischen Hintergründe in den jeweiligen Wirtschaftssystemen haben zu besonderen Unterschieden in den Mentalitäten und Traditionen von West und Ost geführt. Verständnisschwierigkeiten und Reibungsverluste kommen deshalb bei Vertragsverhandlungen nur allzu häufig vor.
Manches Projekt ist schon daran gescheitert. Neue Gesetze oder Durchführungsbestimmungen sind oft widersprüchlich oder unvollkommen, ihre Durchführung überfordert häufig die zuständigen Administrationen. Auch dadurch entstehen spezifische Schwierigkeiten bei der Realisation von Projekten.
Persönliche Beziehungen oder Einzelinteressen spielen vor diesem Hintergrund eine größere Rolle als im Westen. Wegen fehlender Infrastruktur, unsicherer Rechtsgrundlagen und mangelnder Liquidität sind die Aktienmärkte in Mittel- und Osteuropa oft noch unvollkommen. Vor diesem Hintergrund wird der eigentliche Anteilsankauf zu einem gesonderten Arbeitsgang, der nur über direkten Zugang zu den Anteilseignern oder Einschaltung von geeigneten und zuverlässigen Brokern zum Erfolg führt.
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