(C) Linda Bartlett, 2010, Quelle: Wikipedia (public domain)

Dass die sogenannte Chemotherapie inmitten des Gräuels des Zweiten Weltkrieges von dem deutschen Pharmakartell, um I.G. Farben, entwickelt worden ist, lässt ein besonders düsteres Licht auf diese Behandlungsweise gegen Krebserkrankungen werfen.
Nun wurde in einer US-Studie die Kontraproduktivität der Chemotherapie bestätigt. Demnach sollen gesunde Zellen durch den Einsatz einer Chemotherapie drastisch beschädigt werden. Durch den Einsatz der Chemotherapie sollen gesunde Zellen die Produktion des als gefährlich eingestuften Proteins WNT16B anregen.
Dieses Protein ist nach den Erkenntnissen der Studie dafür verantwortlich, dass Krebszellen überleben können. Nach Abschluss der Studie kommt man hier zu dem Ergebnis, dass die Chemotherapie generell kontraproduktiv wirken kann. Durchgeführt wurde die Studie vom "Krebsforschungszentrum in Seattle", unter der Leitung von Fred Hutchinson.
Bekanntgemacht wurden diese aktuellen Ergebnisse der Studie in der Fachzeitschrift "Nature Medicine". Anstoß für diese Studie war gewesen, da Forscher den Umstand erkunden wollten, warum Krebszellen außerhalb des Körpers deutlich besser abzutöten sind, als im Körper selbst. In der Studie wurden hierbei die Wirkungsweisen der Chemotherapie auf männliche Probanden mit Prostatakrebs untersucht.
Im Zuge der Studie erlangte man die Erkenntnis, dass durch den Einsatz der Chemotherapie gesunde Zellen im menschlichen Körper geschädigt wurden. Zudem machten die beteiligten Studienleiter die Entdeckung, dass das sog. Protein WNT16B eine entscheidende Rolle, im Zusammenhang mit den Krebszellen, spielt. Demnach sollen gesunde Zellen im Körper dieses Protein ausstoßen, welches gleichermaßen wieder von den Krebszellen absorbiert wird.
Durch diesen Umstand entsteht so etwas wie eine "Wechselwirkung" der gesunden und der krebsbelasteten Zellen. Durch die Absorption des Proteins WNT16B werden, nach Angaben des Forschers Peter Nelson, die Krebszellen zu einem verstärkten Wachstum angeregt. Gleichermaßen sollen die Krebszellen sogar in der Fähigkeit gestärkt werden, eine Chemotherapie zu überdauern.
Generell machte man die Beobachtung, dass Krebstumore, durch den Einsatz der Chemotherapie, zunächst im Wachstum eingedämmt werden, nach einer gewissen Zeit jedoch das Wachstum ungemindert (beschleunigt) fortschreite. Bestätigt wurden die Ergebnisse der Studie zudem von vorangegangenen Studien, welche speziell auf Brustkrebs- und Eierstockkrebs-Patientinnen ausgelegt waren.
Quelle: Kleine-Zeitung, Rath Foundation - Bild: Wikipedia
