Forschung: Eine Blutwäsche kann gegen Alzheimer helfen


(C) KGH, 2006, Quelle: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Dass die Demenz weltweit auf dem Vormarsch ist, bestätigte zuletzt die WHO in ihrem aktuellen Bericht (April 2012). Demnach soll die Zahl der Demenzkranken weltweit mittlerweile bei circa 66 Millionen liegen. Zudem warnte die WHO, dass sich bis zum Jahr 2030 die Zahl sogar noch verdoppeln könnte.

Durch diese massive Ausbreitung der Demenz und Alzheimer (eine Form der Demenz) erwarten Gesundheitsexperten einen "Kollaps der Gesundheitssysteme". Auch der Umstand dass immer mehr Feinstaub in der Luft vorhanden ist, besonders sog. Aerosole und winzige Aluminiumpartikel (permanente Ansammlung im Gehirn), trägt zu dem schnellen Anstieg der weltweiten Demenz bei.

Dass man sich gegen Alzheimer in gewisser Form auch schützen kann, haben nun Mediziner und Forscher am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin-Buch festgestellt. Diese fanden heraus, dass sog. "fehlgesteuerte Antikörper" im Gehirn Schäden an den Blutgefäßen verursachen können.

Mit dem Einsatz einer Blutwäsche soll, nach den bisherigen Ergebnissen, die Hirnblutung gelindert werden können. Ziel sei es, mit der Blutwäsche diese "fehlgeleiteten Antikörper" zu entfernen. Die Forscher sehen in den bisher erlangten Erkenntnissen einen Ansatz für die Behandlung von Demenz und Alzheimer (eine Form der Demenz).

Herausgefunden hatte man in dieser Forschungsarbeit zudem, dass etwa 50 Prozent der Demenzerkrankten (vaskulärer Demenz oder Alzheimer) über die benannten Antikörper verfügt. Die bisher erzielten "kleinen Erfolge" zeigen, dass die Blutwäsche durchaus ein geeigneter Ansatz sein kann, um die "Autoantikörper" aus dem Blut herauszufiltern und so Demenzerkrankten einen neuen Therapieansatz zu ermöglichen.

Quelle: Welt, Spiegel - Bild: Wikipedia

  
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