Flagge von Griechenland

Nach den neu auferlegten Sparmaßnahmen für Griechenland, leidet die Bevölkerung immer mehr unter diesen Sparzwängen der Troika. In vielen griechischen Städten wird die Lage mittlerweile als "brisant" eingestuft. Dass in einem solchen Umfeld link- bzw. rechtsradikale Lager deutlich an Zustimmung gewinnen ist keine Neuigkeit. Dieser Prozess kann nun speziell auch in Griechenland beobachtet werden.
Derzeit ist hierbei die rechtsextreme “Goldene Morgendämmerung” in Athen aktiv, um kostenlose Lebensmittel an bedürftige Griechen zu verteilen. Die Betonung liegt hierbei "auf bedürftige Griechen". Sollten auch Ausländer Bedarf anmelden, da diese keine ausreichenden Geldmittel besitzen, weist die “Goldene Morgendämmerung” diese ab. "Ausländer bekommen hier keine Lebensmittel", solche oder ähnliche Slogans werden Hilfesuchenden an den Kopf geworfen.
Wer Lebensmittel von der “Goldenen Morgendämmerung” haben möchte, muss seinen Pass vorzeigen, mit diesem soll gleichermaßen die griechische Staatsbürgerschaft belegt werden. Nach den letzten Neuwahlen in Griechenland war die rechtsextreme Partei “Goldene Morgendämmerung” ins Parlament eingezogen. Seitdem erhält diese auch ausreichend Geldmittel für das eigene parteipolitische Programm.
Teile der Gelder sollen nun für den Einsatz der Lebensmittelspenden genutzt werden, um diese an bedürftige Griechen kostenlos zu verteilen. Die Strategie hinter diesem Vorgehen sollte eigentlich ersichtlich sein. Die “Goldene Morgendämmerung” will sich mit diesen Maßnahmen speziell bei den bedürftigen Griechen weitere Unterstützer (Wähler) für die Partei ins Boot holen und so noch größer werden.
Von offizieller Seite der Regierung wurde erst kürzlich ein neues Sparpaket für Griechenland beschlossen. Diesem Sparpaket wurde mittlerweile auch zugestimmt, dessen Umfang etwa 11,5 Milliarden Euro beträgt. Die aktuelle Regierung versprach "wenig soziale Einschnitte", trotz der erheblichen Sparmaßnahmen für das Land.
Quelle: IRIB
