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In einer aktuellen Studie sind teils gravierende Mängel beim Bildungsstand von deutschen Schülern erkannt worden. So hielten viele deutsche Schüler das damalige NS-Regime für eine Demokratie. Aber auch weitere brisante Bildungslücken wurden im Zuge der Studie sichtbar gemacht.
Am schlechtesten schnitt in der Studie der Freien Universität Berlin das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfahlen ab. Als Grundlage für die Studienausarbeitung wurden hierbei Schulen aus fünf deutschen Bundesländern mit einbezogen. Besonders die Bildungslücken in zeitgeschichtlicher Hinsicht sind hierbei teils als gravierend zu bezeichnen.
In der Studie wurden zum Beispiel Fragestellungen zum deutschen Nationalsozialismus gestellt. Hierbei hielten viele der Schüler das damalige NS-Regime für eine Demokratie. Befragt wurden Schüler der neunten und zehnten Klassen. Besonders das Bundesland Nordrhein-Westfalen stach in den Studienauswertungen als besonders schlecht hervor.
So waren etwa 26 Prozent der Schüler in Nordrhein-Westfalen der Meinung, dass es sich bei Nazi-Deutschland um eine demokratische Form des Staates gehandelt hat. Als Ableitung aus der Studie wurde ebenfalls festgestellt, dass eine gewisse "Nicht-Bildung" in einer breiten Masse des Volkes schnell zu Radikalismus führen kann. Denn wenn die Unterscheidung von Demokratie und Diktatur nicht nachvollziehbar ist, kann eine Diktatur durchaus wieder Fuß fassen und gleichermaßen als demokratische Struktur verstanden werden.
Quelle: WELT - Bild: Wikipedia
