(C) Rakesh Ahuja, 2005 Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Unter Medizinern wird die Krankheit Katarakt genannt. Der „Graue Star“, wie der Volksmund diese Augenkrankheit nennt, ist eine Trübung der Augenlinse. Menschen bei denen der Graue Star bereits im fortgeschrittenen Stadium ist, zeigen eine deutlich graue Färbung hinter der Pupille. Daher hat die Krankheit auch ihren Namen.
Durch eine Operation kann die getrübte Linse durch ein künstliches Linsenimplantat ersetzt werden. Zu den Symptomen zählt ein langsamer Sehverlust (Abnahme der Sehschärfe), zudem tritt in der Regel auch eine erhöhte Blendempfindlichkeit (visuelle Störung) ein. Man sieht mit eine „Grauen Star“ relativ verschwommen, da die Sehschärfe abnimmt.
Häufig wird bei betroffenen Personen auch beobachtet, dass diese die Umgebung wie durch einen Nebelschleier sehen. Nach und nach verliert der Patient die Fähigkeit des räumlichen Sehens. In den meisten Fällen tritt der Graue Star bei älteren Patienten auf. Besonders starke UV-Strahlung kann die Linse beeinträchtigen und so den Grauen Star fördern.
Der Augenarzt untersucht mit einer so genannten Spaltlampe die Augenlinse und leuchtet diese mit einem speziellen Verfahren aus. So lässt sich die Linse vergrößert darstellen, die einzelnen Schichten und Unterschiede werden so sichtbar gemacht. Mit dieser Methode kann der Arzt sehen, in welchem Bereich der Linse die Trübung vorliegt.
In den meisten Fällen wird eine Kataraktoperation unter örtlicher Betäubung vorgenommen. Die OP dauert im Durchschnitt ca.15 Minuten und verläuft fast immer ohne Probleme. Bei besonders nervösen Patienten kann diese OP auch mit einer Vollnarkose durchgeführt werden. Patienten die an Diabetes erkrankt sind, leiden übrigens häufiger am Grauen Star.
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