Panne: Polizei veröffentlicht Link zu einer Kinderpornoseite


(C) The Opte Project, 2006, Bild: Wikipedia (CC BY 2.5)

Das Thema der Kinderpornographie im Internet beschäftigt seit langem viele Länder. Auch in Deutschland wird gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern vorgegangen und diese Straftaten im Internet verfolgt. Skrupellose Individuen verbreiten hier Bilder und teils äußerst brutale Videos, die den sexuellen Missbrauch von Kindern zeigen.

Umso schlimmer ist es, wenn durch eine "Panne" hunderttausende Personen auf derartige Kinderpornoseiten im Internet aufmerksam gemacht werden. Die Polizei Hannover hat derzeit mit einem solchen Skandal zu kämpfen. Eigentlich benutzte man in der Vergangenheit den polizeieigenen Facebookaccount dafür, dass sogenannte Online-Fahndungsaufrufe gestartet wurden.

Mit der Hilfe von über 100.000 Leuten sah man hier eine gute Anlaufstelle, um so gesuchte Verbrecher, anhand von publizierten Fahndungsfotos, auf die Schliche zu kommen. Am vergangenen Sonntag hatten Beamte der Polizei Hannover einen Online-Fahndungsaufruf gestartet. Hierbei wurde gleichermaßen auch der Name der Kinderpornoseite mit angegeben.

Wie viele "Facebook-Fans" durch diese Panne auf der Kinderpornoseite gelandet sind, ist bisher nicht bekannt. Nach zahlreichen Hinweisen an die Facebook-Accountadministration, ist der betreffende Eintrag bei Facebook nun mittlerweile entfernt worden.

Im Nachhinein wurde, seitens des Landeskriminalamtes in Niedersachsen, durch eine Prüfung festgestellt, dass auf der betreffenden Internetseite "keine Kinderpornografie im strafrechtlichen Sinn zu sehen ist/war".

Quelle: FOCUS - Bild: Wikipedia

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte