Frankreich: Wirtschaft kommt ins strudeln


(C) 2012 Jean-Marc Ayrault, Quelle: Wikipedia (CC BY 2.0)

Hollande

Die Eurokrise geht in die nächste Stufe. Aus der Finanzkrise ist mittlerweile so etwas wie eine Staatskrise in Europa geworden und das in vielerlei Hinsicht. Eine aktuelle ist wohl jene, dass die französische Wirtschaft deutlich federn lassen muss und die Politik an diesem Missstand einen wesentlichen Anteil hat.

So hat die Regierung in Frankreich die aktuelle Wachstumsprognose nach unten korrigiert, besser gesagt: deutlich nach unten korrigiert! Mit Frankreich trifft es damit nun eine der größten Volkswirtschaften innerhalb der europäischen Union.

Wird Frankreich das neue, große Sorgenkind der EU? Doch nicht nur Frankreich scheint arge wirtschaftliche Probleme zu haben, auch Deutschland könnte davon betroffen sein. Manche gehen sogar fest davon aus! Wenn es den Nachbarn nicht gut geht, kann Deutschland utopische Wirklichkeiten nicht mehr aufrecht erhalten.

Die Abwärtsspirale läuft weiter nach Unten, im gesteigerten Tempo. Nach Griechenland, Portugal, Spanien und Italien nun auch Frankreich. Dennoch will der französische Präsident François Hollande an den Defizitzielen 2013 festhalten. Dass dies zu erreichen ist, wird bezweifelt.

Der Konjunkturchef Xavier Timbeau (Pariser Forschungsinstitut OFCE) meinte, dass Frankreich etwa 40-45 Milliarden Euro, statt der geplanten 33 Milliarden Euro, einsparen muss, um das angestrebte Defizitziel zu erreichen.

Quelle: FTD - Bild: Wikipedia

  
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